European League: Kadetten Schaffhausen vor dem Spiel gegen Prešov

Wie die Kadetten Schaffhausen schreiben, konnte sich der Schweizer Meister und aktuelle Tabellenführer der Quickline Handball League mit viel Selbstvertrauen nach dem klaren 36:29-Erfolg gegen Wacker Thun am Montagmorgen über den Flughafen Zürich auf den Weg in die Slowakei machen.

«Wir haben das Spiel kontrolliert, auch wenn wir für meinen Geschmack ein paar Tore zu viel bekommen haben», erklärt Trainer Hrvoje Horvat. «Trotzdem haben wir eine gute Leistung geboten und alle Spieler haben Minuten bekommen.»

Durch viele Wechsel konnte zudem die Belastung im sehr eng getakteten Terminplan gut verteilt werden. Die Spieler, die bislang weniger Einsatzzeiten hatten, konnten sich dabei durch gute Leistungen empfehlen. Aktuell beträgt der Vorsprung auf den ersten Verfolger fünf Punkte.

Nun ist der Fokus auf das richtungsweisende Duell bei Tatran Prešov gerichtet. Nach der knappen 25:26-Niederlage zum Auftakt gegen Benfica Lissabon stehen die Kadetten Schaffhausen unter Zugzwang.

Mindestens ebenso viel Druck vor eigenem Publikum hat der slowakische Traditionsverein, der am ersten Spieltag bei Limoges Handball 24:31 unterlag. Prešov kann auf eine lange und erfolgreiche Handball-Historie sowie grosse Dominanz in der Extraliga zurückblicken. In der Saison 2022/23 musste sich Prešov erstmals seit 2006 MŠK Považská Bystrica geschlagen geben – ebenso wie im ersten Vergleich in dieser Saison gegen den grössten Rivalen.

In allen anderen Jahren wurde der Meistertitel gefeiert. Der Europacup-Dauergast, der in der letzten Saison das Viertelfinale des European Cups erreicht hatte, belegt in der heimischen Liga mit sechs Erfolgen aus sieben Spielen Rang zwei hinter Bystrica.

Mit einem 32:22-Erolg gegen Bratislava hat sich der Traditionsverein für den Europacup warm geworfen. In der Saison 2022/23 gingen beide Aufeinandertreffen in der European League mit 38:30 und 37:31 in Prešov an die Kadetten.

Neben vielen einmischen Spielern ergänzen der Brasilianer Luca Barros, Pavel Herandez Cabellero aus Kuba, Jorge Filipe Silva da Fernandes Monteiro aus Portugal und Adamao Saka aus Frankreich das Kader.

«Wir stellen uns auf einen guten Gegner ein», sagt Horvat. «Prešov hat eine sehr gute 6:0-Deckung, ist grossgewachsen und körperlich stark. Das wird herausfordernd, aber wir sind bereit.» Das klare Ziel sind die zwei Punkte, die mit nach Schaffhausen gebracht werden sollen.

Vor dem nächsten Spiel in der Quickline Handball League am 26. Oktober in St.Gallen steht zunächst ein weiteres Auswärtsspiel in der European League beim französischen Teilnehmer Limoges Handball am 22. Oktober auf dem Plan.