Kadetten Schaffhausen siegen fokussiert gegen TSV St. Otmar
Die Kadetten Schaffhausen überzeugen mit einem klaren 37:22-Erfolg gegen St. Otmar St. Gallen und bereiten sich auf das Europacup-Duell gegen Limoges vor.
Wie die Kadetten Schaffhausen mitteilen, konnte das Team dank eines sehr konzentrierten und fokussierten Auftretens am 26. Oktober 2024 einen deutlichen 37:22-Erfolg beim TSV St. Otmar St. Gallen feiern.
Nun kann sich der Tabellenführer der Quickline Handball League auf das wichtige Europacup-Heimspiel am Dienstag, 29. Oktober 2024, um 18.45 Uhr in der BBC Arena gegen Limoges Handball freuen.
Kadetten überzeugen mit Belastungsteuerung und Abwehrarbeit
Angesichts der besonderen Herausforderung zwischen zwei wichtigen Duellen in der European League hatte Trainer Hrvoje Horvat eine «professionelle Einstellung» in St. Gallen gefordert. Die bekam er von jedem seiner Spieler dargeboten.
Mit Blick auf die Belastungsteuerung begann der Kadetten-Coach die Partie in der Kreuzbleiche zunächst mit den Spielern, die zuletzt etwas weniger Spielminuten zu absolvieren hatten.
Für den verletzten Julien Meyer war erneut der 18-Jährige Andre Strauss von den Kadetten-Espoirs mitgereist und durfte später nach getaner Arbeit von Kristian Pilipovic auch noch auf die Platte.
Pilipovic hatte bis zu seiner Auswechslung 13 Paraden vorzuweisen und 47 Prozent gehaltene Würfe. Damit wurde er zum Best Player auf Seite der Orangen gewählt.
Starker Beginn sichert Kadetten komfortable Führung
Auf der Gegenseite zeichnete sich Noe Hottinger, ein ehemaliger Spieler aus dem Nachwuchs der Kadetten, mit zehn Paraden aus und wurde zum besten Akteur der stark ersatzgeschwächten Gastgeber bestimmt.
An den von der ersten Minute klaren Kräfteverhältnissen konnte aber auch der junge Schlussmann nichts ändern. Odinn Thor Rikhardsson stellte auf 6:1. Gespielt waren zu diesem Zeitpunkt etwas mehr als zehn Minuten, nach knapp 20 erhöhte Yari Prince auf 10:3.
Mit dem jungen Eigengewächs aus der Suisse Handball Academy standen zunächst Ariel Pietrasik, Torben Matzken, Patrik Martinovic und David Hrachovec auf dem Spielfeld.
Nach rund 20 Minuten wechselte Horvat das erste Mal komplett durch und verteilte die Spielzeiten fortan auf regelmässig wechselnde Formationen.
Effiziente Kadetten kontern St. Gallens Sieben-Feldspieler-Taktik
Die Variante der St. Galler, auf den siebten Feldspieler zu setzen, bestraften die Kadetten mit einigen Treffern in das leere Tor und hatten zudem Mobiliar Topscorer David Knezevic gut im Griff, der nach seinen 22 Toren im Mobiliar Handball Cup bei 16 Würfen lediglich viermal erfolgreich war.
Mit einem sehenswerten Flieger setzte Martinovic den Schlusspunkt unter die erste Hälfte. «Wir haben das Spiel von Anfang an kontrolliert und leichte Tore erzielt», bilanzierte Horvat. «Durch die schnelle hohe Führung war das Spiel einseitig.»
Auch nach der Pause ging es oft in Richtung Otmar-Tor, trotz weiter vieler Wechsel. Horvat: «Ich bin froh, dass wir die Minuten gut verteilen und mit zwei Punkten nach Hause fahren konnten. Jetzt schauen wir schon Richtung Limoges.»
Kadetten überzeugen mit 37:22 und richten Blick auf Limoges
Auf dem Spielfeld zeigten sich die Munotstädter weiter hellwach und bissig. Exemplarisch dafür steht der Einsatz von Matzken, der sich handlungsschneller als zwei Gegenspieler zeigte, sich nach einem Missverständnis den Steal sicherte und zum 30:16 erhöhte.
Die Kadetten liessen auch in der Folge nicht nach und schraubten das Ergebnis – auch dank einer Siebenmeter-Parade von Strauss – auf 37:22 hoch.
«Gratulation und Lob an die Mannschaft, dass sie das Spiel so seriös absolviert hat und 60 Minuten auf gutem Niveau aufgetreten ist», sagte ein zufriedener Horvat.
Am 29. Oktober 2024 findet das mit Spannung erwartete und möglicherweise vorentscheidende Rückspiel in der European League gegen den französischen Vertreter Limoges Handball um 18.45 Uhr in der BBC Arena statt.