Kanton Schaffhausen mit stabilen Steuereinnahmen

Die Steuereinnahmen des Kantons Schaffhausen bleiben stabil. Die Auswirkungen der Corona Krise zeigen sich jedoch erst im nächsten Jahr.

Die Stadt Schaffhausen im Herbst.
Der Schaffhausener Kantonsrat hat über neues Energiegesetz und Änderungen im Baugesetz beraten. - Keystone

Die Steuereinnahmen im Kanton Schaffhausen zeigen für die Steuerperiode 2018 ein grundsätzlich positives Bild. Zwar sind die Einkommenssteuern der natürlichen Personen um 1,3 Prozent auf 181 Millionen Franken gesunken. Aber der Steuerfuss wurde von 115 auf 111 Prozent gesenkt, was einer effektiven Reduktion von rund 3,5 Prozent entspricht.

Insgesamt bezahlten die 47'915 primär Steuerpflichtigen 180,9 Millionen Franken Einkommenssteuern, wie der Kanton am Mittwoch mitteilte. Die Zahl der Steuerpflichtigen hat gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozent zugenommen.

Die Steuerpflichtigen in den Einkommensstufen 0 bis 74'999 entrichteten 37,1 Prozent der gesamten Einkommenssteuern, diejenigen mit einem Einkommen von über 200'000 Franken bezahlten 16,1 Prozent.

Die Erträge der Quellensteuer stiegen um 0,8 Prozent auf 27,8 Millionen Franken. Vor allem die sehr gut Verdienenden trugen erheblich dazu bei. So entrichteten 4,6 Prozent der Steuerpflichtigen 44,6 Prozent der Einnahmen.

Vermögenssteuereinnahmen gesunken

Gesunken sind stattdessen die Einnahmen aus den Vermögenssteuern. Sie reduzierten sich um 7,5 Prozent auf 27,2 Millionen Franken. Die Zahl der Vermögensmillionäre nahm um 97 auf 2541 ab.

Dagegen gab es bei den juristischen Personen eine Zunahme um 3,2 Prozent auf 4420. Insgesamt haben sie mit gut 64 Millionen Franken wiederum einen bedeutenden Teil des Ertrags bestritten, wie der Kanton schreibt. Auffallend sei, dass rund die Hälfte davon von den Holding- und Verwaltungsgesellschaften stammt.

Corona-Auswirkungen noch nicht bekannt

Der Ertrag aus der Gewinnsteuer stieg um 1,4 Millionen auf auf 53,8 Millionen Franken. Die Bundessteuer sank gegenüber 2017 um 46,3 Millionen auf 292,2 Millionen Franken. Bei einem Kantonsanteil von 17 Prozent resultiert damit eine Abnahme um 7,8 Millionen auf 49,7 Millionen Franken.

Bemerkenswert sei, dass diejenigen 5 Prozent der Unternehmen mit über 1 Million Franken Gewinn 96 Prozent der gesamten direkten Bundessteuer der juristischen Personen bezahlt haben, heisst es in der Mitteilung.

Wie sich die Corona-Krise auf die Steuereinnahmen der folgenden Steuerperioden auswirkt, kann der Kanton zurzeit noch nicht abschätzen.

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