Kloster Fahr: Schwestern besiegen Coronavirus
Gleich fünf Schwestern hat es erwischt. Zwei Monate lang war das Kloster Fahr komplett isoliert. Nun können die Schwestern aufatmen und ihre Masken weglegen.
Es war eine harte, ungewisse Zeit hinter den dicken Klostermauern. Eine Schwester nach der anderen infizierte sich mit dem Coronavirus.
Die älteste war 88 Jahre alt, wie Priorin Irene Gassmann gegenüber dem katholischen Newsportal kath.ch sagte.
Doch glücklicherweise erwischte die Ordensfrauen nur eine schwache Form des Virus: «Einige waren relativ schnell wieder fit. Bei anderen waren die Symptome noch etwas länger vorhanden.»
Zwei Monate lang waren die Schwestern und ein Mitbruder vollständig isoliert. Diese Zeit sei nun vorbei, teilt das Kloster mit. Die Quarantäne ist aufgehoben.
Mit Gläschen Wein auf Quarantäne-Ende angestossen
«Es war eine grosse Erleichterung für uns. Wir mussten darauf mit einem Gläschen Wein anstossen. Das war auf Distanz möglich», erzählt Irene Gassmann schmunzelnd gegenüber kath.ch.
Die Masken, die die Ordensfrauen auch zum Gebet oder zum Gesang trugen, dürften sie nun endlich ablegen.
Anspruchsvolle und bereichernde Zeit
Rückblickend beschreibt Priorin Gassmann gegenüber dem katholischen Newsportal die Quarantäne-Zeit als «anspruchsvoll». «Gleichzeitig habe ich eine grosse Lebendigkeit in der Gemeinschaft gespürt». Die Schwestern probierten beispeilsweise neue Formen des Gottesdienstes aus.
Restaurant und Laden öffnen wieder
Gassmann freut sich auf den 13. Mai. Dann öffnet das Restaurant und der Klosterladen wieder. Die Angestellten würden Leben zurück in die Klostermauern bringen.