Massnahmenzentrum Uitikon ergreift nach Ausbruch Sofortmassnahmen
Nach dem Ausbruch von vier Jugendlichen aus dem Massnahmenzentrum Uitikon, sind Sofortmassnahmen beschlossen worden.
Das Massnahmenzentrum Uitikon hat nach dem Ausbruch von vier Jugendlichen aus der geschlossenen Abteilung vergangene Woche Sofortmassnahmen beschlossen. Zudem läuft eine vertiefende Schwachstellenanalyse.
Das Massnahmenzentrum Uitikon (MZU) setzt bauliche und betriebliche Sofortmassnahmen um, wie die Direktion der Justiz und des Innern am Montag mitteilte. Diese beruhen auf den Ergebnissen einer Arbeitsgruppe, die in den vergangenen Tagen mögliche Schwachstellen untersuchte.
Über Details zu den Massnahmen werden laut Mitteilung aus Sicherheitsgründen keine Angaben gemacht. Eine vertiefende Schwachstellenanalyse wird noch durchgeführt. Daraus sollen ebenfalls Massnahmen abgeleitet werden.
Sofortige Reaktion nach Ausbruchsversuchen
Von den vier Jugendlichen, die am vergangenen Mittwoch entweichen konnten, ist aktuell nur noch einer flüchtig. Die anderen drei wurden bereits am Donnerstag wieder festgenommen.
Bereits im vergangenen Jahr kam es zu einem Ausbruch aus dem MZU. Ende Juli konnten zwei jugendstrafrechtlich eingewiesene Personen entweichen.
Das MZU ist eine Einrichtung für straffällige männliche Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 25 Jahren. Es verfügt über 28 Plätze im geschlossenen und 30 Plätze im offenen Vollzug.