Schlieren soll Einführung eines Jugendparlaments prüfen
Wie die Stadt Schlieren mitteilt, wird der Stadtrat aufgefordert, die Einführung eines Jugendparlaments zu prüfen und dem Gemeindeparlament zu berichten.
Bei den Kantonswahlen vom 14. Februar 2023 hat Schlieren mit einer Wahlbeteiligung von 21,2 Prozent den viertletzten Platz der gesamten Zürcher Gemeinde eingenommen.
Bereits die kommunalen Wahlen im Jahr 2022 (Erneuerungswahl von 36 Mitgliedern des Gemeindeparlaments) wiesen eine tiefe Beteiligung von 27,3 Prozent auf.
Es zeigt sich ein zunehmendes Desinteresse für die Schweizer Politik und es wird zunehmend schwieriger, neue junge Mitglieder für jegliche Parteien für die passive oder gar aktive Teilnahme in der Gemeindepolitik zu begeistern.
Damit die Stadt Schlieren der aktuellen Entwicklungen entgegenwirken kann, müssen jetzt Massnahmen definiert werden, um die Jugendlichen der Stadt für die Politik zu begeistern.
Einführung eines Jugendparlaments hat Signalwirkung nach aussen
Begeisterung kann dabei durch aktive Einbindung gefördert werden, indem sie politische Vorstösse im Rahmen eines eigenen Parlaments behandeln und allenfalls auch finanzielle Beiträge für Projekte im Jugendbereich auf Basis eines vom «Erwachsenen»-Parlament bestimmten Betrags sprechen können.
Durch die Bildung eines Jugendparlaments verfügen die Jugendlichen über einen Kanal für ihre Anliegen und zudem wird die politische Bildung gefördert.
Die Einführung eines solchen Parlaments hat zusätzlich Signalwirkung nach aussen und es wird deutlich, dass sich Schlieren für die Jugend und Bildung einsetzt.
Gleichzeitig ist es eine Chance für die Schlieremer Schulen, beim Aufbau und der Begleitung des Jugendparlaments mitzuwirken.