FC Lachen/Altendorf und Schwerzenbach teilen sich die Punkte
Wie der FC Lachen/Altendorf mitteilt, spielte die erste Frauenmannschaft am Samstag, 29. April 2023, zu Hause gegen den FC Schwerzenbach unentschieden mit 2:2.

Nur zwei Tage nach dem mit 0:2 so knapp verlorenen Cup-Halbfinalspiel gegen Phönix Seen stand am Samstagabend für die FCLA-Drittligafrauen ein weiterer Saisonhöhepunkt an.
Im Spitzenkampf des Tabellenzweiten gegen das an erster Stelle klassierte Schwerzenbach bestand die Möglichkeit, den Rückstand auf die Zürcher auf vier Punkte zu verringern.
Eine herausfordernde Aufgabe, im Amateurfussball innert so kurzer Zeit sowohl physisch wie mental das möglichst Beste zu mobilisieren.
Das Spiel startete animiert
Das Cup-Ausscheiden beinhaltete zwei oberflächlich gegensätzliche Komponenten.
Zum einen Enttäuschung, zum andern die Gewissheit, gegen den Zweitligisten die zweite Hälfte überlegen gestaltet und einen eigenen Torerfolg mehrmals nur knapp verpasst zu haben.
Die Partie startete animiert. Sowohl Schwerzenbach wie Lachen/Altendorf schufen aus ihren ersten Offensivaktionen gleich Möglichkeiten.
In der Folge stellte sich heraus, dass die Gastgeberinnen präsenter und konzentrierter agierten, während so gut wie der ganzen ersten Hälfte war vom Sieben-Punkte-Vorsprung der Zürcherinnen nichts Umgesetztes erkennbar.
Sheila Ganic erziehlt den Führungstreffer
Folgerichtig und verdient die frühe Führung Lachens. Eine seitliche Hereingabe von Leonie Grob von knapp vor der Grundlinie verwertete Sheila Ganic zum 1:0.
Eher nicht dem Spielverlauf und den Ballbesitzanteilen entsprechend belohnten sich die Zürcherinnen mit einer ihrer wenigen Möglichkeiten zum Ausgleich. Stürmerin Carmen Burkhardt konnte sich feiern lassen.
Im Duell der guten Torhüterinnen blieb Schwerzenbachs Lisa Schmid gegenüber Anna Bingisser die deutlich mehr Beschäftigte.
Der erneute Märchler Führungstreffer drei Minuten vor der Pause erzielt, hatte eine fast Deckungsleiche Ausgangslage wie beim Führungstor, diesmal liess sich Samira Mächler nach der Grob-Hereingabe feiern.
Wechselseitige Überlegenheiten
Die zweite Hälfte sah zu deren Beginn ein deutlich anderes Bild. Schwerzenbach trat nun deutlich gefestigter auf, kam zu einer Feldüberlegenheit und erstmals mehrfachen Möglichkeiten.
Dass der Ausgleichstreffer dann doch aus einem so genannt «stehenden Ball» fiel, war eine nicht zwingende Folge des Geschehens.
Beatrice Hess blieb vorbehalten, im allgemeinen Personenaufkommen im Lachner Strafraum ins Märchler Netz zu treffen.
Lachen/Altendorf hatte Chancen auf die Führung
Bis zu Schlussviertelstunde entwickelte sich eine nach wie vor auf höherer Intensität abwickelnde Partie zu einem gegenseitigen Auf und Ab eher die letzten Minuten eher wieder den Lachnerinnen gehörten.
Zwei Mal standen sie vor einer erneuten Führung. Erst wehrte Torhüterin Schmid einen Gojani-Freistoss mit Hilfe der Latte ab, ehe sie sechs Minuten vor offiziellem Spielschluss einen Fichter-Versuch zum Eckball lenken konnte.
«Wir haben uns nicht belohnt»
Halb zufrieden und doch auch halbwegs enttäuscht. FCLA-Trainer Franz Steinauer bilanzierte das Geschehene nüchtern.
«Ich zählte 15 herausgespielte Möglichkeiten, und doch reichte es nicht zum Erfolg. Wie schon in den letzten Partien: Wir belohnen uns einfach nicht.
Das ist keine Kritik an Personen, sondern eine Bestandesaufnahme. Vor der Leistung, die mein Team wieder gezeigt hat, ziehe ich mein Käppi. Gegenüber der Vorrunde treten wir sichtbar gefestigter auf.»
Das Team zeige nicht sein Potenzial
«Diesen Punkt nehmen wir gern», schmunzelte Schwerzenbach-Trainer Mario Sommer.
«Einmal mehr zeigten wir in der ersten Hälfte nicht das Potenzial und mussten danach in der Pause so besprochen, ‹den Finger rausnehmen›.
Wichtige Umstellungen haben mit dazu beigetragen. Unter dem Strich können wir den Sieben-Punkte-Vorsprung auf einen stark aufspielenden FCLA halten.»
Die FCLA-Frauen werde den Aufstieg wohl verpassen
Faktisch ist kaum anzunehmen, dass Schwerzenbach bis zum Saisonschluss den ersten Tabellenrang noch abgibt.
Auch wenn die FCLA-Frauen einen möglichen Aufstieg damit verpassten, dürfte das Team in der Meisterschaft 2023/24 dann, wenn es so stabil bleibt wie in den letzten Partien, ein gewichtiges Promotionswort mitreden.