Auch Schwyzer Regierungsrat will raschere Corona-Lockerungen

Keystone-SDA
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Schwyz,

Auch der Schwyzer Regierungsrat will eine raschere Lockerung der Coronamassnahmen, als es der Bundesrat vorgeschlagen hat.

Gastro Coronavirus
Seit Mitte März sind Schweizer Restaurants zu. Schuld daran ist die Corona-Pandemie. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schwyzer Regierungsrat will raschere Lockerungen als der Bundesrat.
  • Bereits ab dem ersten März sollen Restaurants, Fitnesszentren und Kulturbetriebe öffnen.
  • Auch der Nidwaldner Regierungsrat will raschere Öffnung im Gastro-Bereich.

Restaurants sowie professionelle Kultur- und Sportveranstaltungen sollen bereits ab dem 1. März unter Einhaltung von Schutzkonzepten wieder möglich sein. Dies teilte die Staatskanzlei am Montag mit.

Der Bundesrat möchte die Restaurants frühestens auf April und nur im Aussenbereich wieder öffnen. Am Wochenende forderten diverse Kantone in ihren Vernehmlassungsantworten aber eine raschere Lockerung. Definitiv entscheiden will der Bundesrat am Mittwoch.

Coronavirus Terrasse Skigebiet
Die Terrasse beim Berghaus Nagens im Skigebiet Flims-Laax. Die Abstände zum Schutz vor dem Coronavirus werden eingehalten. - Nau.ch

Der Schwyzer Regierungsrat kam an einer ausserordentlichen Sitzung vom Freitag zum Schluss, dass er ebenfalls eine raschere Lockerung der Coronamassnahmen für angezeigt halte. Zudem sollten die Lockerungen auch vor Ablauf von Monatsfristen möglich sein, teilte die Staatskanzlei mit.

Hauptsache Schutzkonzept

Der Regierungsrat verlangt so, dass Restaurants unter Einhaltung von Schutzkonzepten bereits ab dem 1. März öffnen dürfen. Auf dieses Datum hin sollen, ebenfalls unter Einhaltung von Schutzkonzepten, auch professionelle Kultur-, Freizeit- und Sportveranstaltungen oder das Trainieren in Fitnesszentren wieder möglich sein. Zudem macht sich der Schwyzer Regierungsrat dafür stark, dass die Kapazitätsbeschränkung in Läden nicht von 10 auf 25 Quadratmeter pro Kunde verschärft wird.

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Ein Restaurant in Schwyz. - Keystone

Weiter gibt der Schwyzer Regierungsrat dem Bundesrat die Empfehlung ab, weitere Lockerungsschritte nicht nur von der Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Personen abhängig zu machen, sondern auch von der Zahl der durchgeführten Tests. Weil vermehrt auch Personen ohne Symptome getestet werden sollen, rechnet der Schwyzer Regierungsrat nämlich mit steigenden Fallzahlen, was aber nicht automatisch eine Verschlechterung der epidemiologischen Lage bedeute.

Nidwalden: Lockerungen in der Gastronomie sollen früher erfolgen

Grundsätzlich begrüsst der Nidwaldner Regierungsrat das vorgeschlagene Vorgehen des Bundesrates mit der schrittweisen Öffnung. Aus seiner Sicht gehen aber vor allem die Lockerungen in der Gastronomie zu wenig weit.

Der Nidwaldner Regierungsrat betont in seiner Stellungnahme an den Bund, dass die bewährten Schutzkonzepte und die epidemiologische Lage bereits ab 1. März in der Gastronomie eine Rückkehr zum Normalbetrieb zulassen. Sofern Restaurants nicht als Ganzes öffnen können, sollen sie zumindest ihre Aussenbereiche in Betrieb nehmen dürfen.

Luzern fordert mindestens Öffnung der Aussenbereiche

Die Luzerner Regierung begrüsst grundsätzlich den Vorschlag des Bundesrates zu einheitlichen Corona-Massnahmen. Der Regierungsrat beantragt jedoch, dass mindestens die Aussenbereiche von Restaurants – unter Einhaltung von strengen Schutzkonzepten – ab 1. März 2021 geöffnet werden dürfen.

Im Weiteren fordert er, dass für die Bestimmung der weiteren Lockerungsschritte zukünftig die Anzahl der schweren Krankheitsverläufe stärker zu berücksichtigen ist.

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