Arth

Budget 2025 in Arth sieht Aufwandüberschuss vor

Gemeinde Arth
Gemeinde Arth

Schwyz,

Die Gemeinde Arth plant das Budget 2025 mit einem Aufwandüberschuss von 482'000 Franken. Das Budget 2025 sieht Nettoinvestitionen von 6'245'000 vor.

Der Eingang zur Gemeindeverwaltung Arth im Kanton Schwyz.
Der Eingang zur Gemeindeverwaltung Arth im Kanton Schwyz. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Gemeinde Arth mitteilt, präsentiert der Gemeinderat der Bevölkerung einen bedarfsorientierten Voranschlag 2025, welcher nach den Grundsätzen der Sparsamkeit, der Tragbarkeit und der Wirtschaftlichkeit erstellt wurde.

Er weist bei einem vorgesehenen Gesamtaufwand von 43'750'200 Franken und einem Gesamtertrag von 43'268'200 Franken einen Aufwandüberschuss von 482'000 Franken aus. Die Nettoinvestitionen betragen 6'245'000 Franken.

Die aktuelle Hochrechnung für das Jahr 2024 zeigt einen positiven Trend. Aufgrund höherer Steuereinnahmen und tieferen Ausgaben darf erwartet werden, dass das Ergebnis rund 1'500'000 Franken besser ausfällt als der budgetierte Ertragsüberschuss von 540'000 Franken.

Steuerfusses soll angepasst werden

Der Voranschlag 2025 sieht einen Aufwandüberschuss von 482'000 Franken vor. Bereits eingerechnet ist die vorgeschlagene Senkung des Steuerfusses von 120 Prozent auf 110 Prozent einer Einheit.

Die anhaltend gute Entwicklung der Steuereinnahmen, die Beiträge aus dem innerkantonalen Finanzausgleich sowie das vorhandene Eigenkapital lassen eine Anpassung des Steuerfusses zu.

Mit der beantragten Anpassung um minus zehn Prozent einer Einheit werden die Mehreinnahmen aus den Beiträgen des Kantons wie in den Vorjahren grösstenteils als Steuersenkungen weitergegeben.

Mit höheren Aufwänden muss gerechnet werden

Die Aufwandsseite zeigt, wie bereits im Jahr 2024, ein Wachstum von über fünf Prozent gegenüber Vorjahr.

Neben der allgemeinen Teuerung müssen vor allem mit höheren Aufwänden für die Einführung von Kinderschutzmassnahmen und der Betreuungsgutscheine gemäss Vorgabe Kanton (plus 549'500 Franken), das Asylwesen (plus 459'200 Franken), die ambulante Krankenpflege (plus 391'700 Franken) Sonderschulen (plus 151'100 Franken) und höhere Kosten für das Defizit des öffentlichen Verkehrs gemäss Vorgabe Kanton (plus 152'100 Franken) gerechnet werden.

Energiegeschäft rechnet mit schwarzen Zahlen

Das Elektrizitätswerk Arth (EW) erwartet für das Jahr 2025 gemäss Finanzbuchhaltung einen Ertragsüberschuss von 1'316’400 Franken.

Durch die wieder leicht sinkenden Kosten für die Energiebeschaffung sinken Aufwand und Ertrag. Der budgetierte Gewinn entspricht dem Vorjahr und ist auf die eingepreisten Verluste der Vorjahre zurückzuführen.

Die Betriebsbuchhaltung zeigt die Planung in den einzelnen Sparten des Elektrizitätswerks. Das Netzgeschäft weist aufgrund der hohen Investitionen und der damit verbundenen Abschreibungen einen Verlust von 116’800 Franken aus.

Das Energiegeschäft erwartet einen positiven Erfolg von 745’050 Franken. Dieses Ergebnis stammt aus den eingepreisten Deckungsdifferenzen (Verluste aus den Vorjahren), welche gemäss Weisung der ElCom über drei Jahren abgebaut werden müssen.

Nettoinvestitionen in Höhe von über 1,5 Millionen Franken

Für das kommende Jahr wird bei der Installation/Laden ein Aufwandüberschuss von 61’900 Franken erwartet. Bei den Immobilien wird mit 95’100 Franken ein positives Ergebnis erwartet.

Der Bereich Dritte enthält die Tätigkeiten in den Netzdienstleistungen, sowie in den Verrechnungsdienstleistungen für die Zusammenschlüsse zum Endverbrauch (ZEV) sowie dem Kommunikations-Netz. Hier wird ein Gewinn von 93’750 Franken erwartet. Die Nettoinvestitionen für das Jahr 2025 belaufen sich auf total 1'590’000 Franken.

Preis für das Frischwasser soll steigen

Das Wasserwerk Arth (WW) rechnet für das Jahr 2025 mit einem Aufwandüberschuss von 177’900 Franken. Die Investitionen in das Wasser-Leitungsnetz und Pumpwerke belaufen sich auf 1'235'000 Franken.

Budgetiert werden Anschlussgebühren in der Höhe von 150'000 Franken. Die Finanzierung des geplanten Finanzierungsfehlbetrages kann nicht mehr mit eigenen Mitteln sichergestellt werden.

Die neuen Investitionen und die damit verbundenen Abschreibungen, sowie die gestiegenen Verwaltungskosten führen zu diesem Aufwandüberschuss. Entsprechend muss auf 2025 der Preis für das Frischwasser angehoben werden.

Die Kompetenz für die Anpassung des Preises liegt nach der Anhörung des Preisüberwachers, beim Gemeinderat. Eine Anpassung um 35 Rappen pro Kubikmeter wurde im Budget berücksichtigt.

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