Regierung zieht positives Zwischenfazit
Der Regierungsrat zog gestern vor den Medien ein positives Fazit zum Umgang mit der Corona-Pandemie. Gleichzeitig gelte es, weiterhin wachsam zu bleiben.
Heute führt der Bundesrat dank der Entspannung der Corona-Pandemie die ausserordentliche Lage zurück in die besondere Lage. Dadurch wird im Kanton Schwyz der Kantonale Führungsstab (KFS) ebenfalls in die ordentlichen Strukturen zurückgeführt. Mit diesem Schritt kann der Regierungsrat erstmals ein Fazit zur ausserordentlichen Lage ziehen. Es fällt in allen Bereichen positiv aus.
«Erfolgreicher Einsatz»
«Wir können von einem durchaus gelungenen Einsatz sprechen», sagte Landammann Kaspar Michel gestern vor den Medien. Der Kanton habe während der Krise die Lage stets im Griff gehabt und sei nie Gefahr gelaufen, diese zu verlieren. Der Kanton habe stets schnell und zuverlässig handeln können, weil er sich strikt an die Vorgaben des Bundes gehalten habe.
Diese Disziplin zeigt sich im Gesundheitssektor, welcher während der ausserordentlichen Lage besonders betroffen war. «Die gesundheitspolitischen Ziele konnten erreicht werden», so Gesundheitsdirektorin Petra Steimen-Rickenbacher.
Man habe sowohl die Versorgung mit Schutzmaterialen sicherstellen als auch die Verbreitung des Virus eindämmen können. «Daran hat auch die Bevölkerung einen grossen Anteil, welche sich sehr gut an die Auflagen gehalten hat», so Steimen-Rickenbacher. Man dürfe nun allerdings nicht jegliche Schutzmassnahmen ignorieren, sondern müsse weiterhin wachsam bleiben. Im Moment gibt es im Kanton noch einen positiven Corona-Patienten und vier Menschen in Quarantäne.
«System hat sich bewährt»
Ein positives Fazit zieht auch der Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements Andreas Barraud. «Das «System Schwyz» hat sich neben dem «System Schweiz» sehr gut bewährt», bilanziert er. Die Schwyzer Wirtschaft habe in allen Bereichen Stärke und Wille gezeigt und viele Unternehmen seien mit grossem Beispiel vorangegangen.
Trotz aller positiven Rückmeldungen konnte auch Barraud die schlechtere Arbeitsmarktsituation im Kanton nicht leugnen. «Die Arbeitslosenquote ist von Februar bis Mai von 1,2 auf 1,6 Prozent angestiegen», konstatiert er. Dank der Lockerungen habe sich diese zwar wieder stabilisiert, man müsse aber wieder mit einer Verschlechterung der Arbeitsmarktlage rechnen.