Sanierung und Ausbau der Hirschenbrücke in Altendorf SZ

Kanton Schwyz
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Schwyz,

Wie der Kanton Schwyz mitteilt, wird mit einer beantragten Ausgabenbewilligung von 16,62 Millionen Franken die Churerstrasse in Altendorf modernisiert.

Altendorf
Altendorf (Symbolfoto) - Keystone

Die Churerstrasse, Abschnitt Knoten Hirschen bis Knoten Seehof, in Altendorf wird auf einer Länge von 450 m ausgebaut.

Der Ausbau beinhaltet im Wesentlichen einen neuen Rad-/Gehweg in der Form einer Langsamverkehrsbrücke über die Gleisanlage der SBB, eine zusätzliche behindertengerechte Bushaltestelle sowie einen neuen Kreisel. Dafür beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat eine Ausgabenbewilligung von 16,62 Mio. Franken.

Verkehrssicherheit konnte erhöht werden

Mit der Realisierung der Kernumfahrung Lachen konnten die Verkehrssicherheit und die Attraktivität der Veloverbindung Altendorf – Lachen wesentlich erhöht werden. Im Bereich Hirschenbrücke, auf einer Abschnittslänge von ca. 450 m, fehlt indes noch eine gesicherte Veloverkehrsanlage.

Auch in Bezug auf die Schulwegsicherheit sind entsprechende Defizite vorhanden. Für den öffentlichen Verkehr sind im Rahmen des Projektes ebenfalls Verbesserungen vorgesehen. Zudem wird der Knoten Hirschen auf das künftige Verkehrsaufkommen angepasst.

Neue Langsamverkehrsbrücke

Diese Lücke im kantonalen Veloverkehrsnetz soll nun geschlossen werden. Dazu muss die Kantonsstrasse im Bereich zwischen dem Knoten Hirschen und dem Kreisel Seehof ausgebaut werden.

In Fahrtrichtung Altendorf – Lachen wird ein Velostreifen realisiert. Dazu wird das bestehende Trottoir auf der Hirschenbrücke für die Velofahrer umgenutzt. In Fahrtrichtung Lachen – Altendorf wird der Velofahrer im Bereich der Einmündung Bahnweg ab dem neuen Radstreifen auf den geplanten Rad-/Gehweg geführt.

Der Rad-/Gehweg wird mittels neuer Langsamverkehrsbrücke über die SBB-Linie und anschliessend um den geplanten Kreisel geleitet. Der Wanderweg auf dem Bahnweg wird mit einem neuen Fussgängerübergang an das seeseitige Trottoir und die neue Langsamverkehrsbrücke angeschlossen.

Im Bereich der neuen Überbauung «Im Quellgrün» sind in beiden Fahrtrichtungen neu Bushaltestellen geplant. Durch die Ergänzung können die Gebiete Ziegelwies / Seehof mit dem ÖV optimal erschlossen werden.

Brückeninstallation erfordert Vollsperrungen der SBB-Linie

Die bestehende Hirschenbrücke wurde durch Robert Maillart geplant und steht unter Denkmalschutz.

Die neue Langsamverkehrsbrücke über die SBB-Linie trägt diesem Umstand Rechnung, indem sie ebenfalls als Dreigelenk-Kastenträger geplant ist und damit die Formsprache der bestehenden Brücke aufnimmt.

Die neue Brücke wird vorgefertigt und die Elemente werden in Nachtarbeiten, mit entsprechenden Vollsperrungen der SBB-Linie, vor Ort zusammengebaut.

An den Gesamtkosten von 16,62 Mio. Franken wird sich der Bund im Rahmen des Agglomerationsprogramms voraussichtlich mit einem Betrag von 0,67 Mio. Franken beteiligen. Damit verbleibt dem Kanton ein Nettobetrag von 15,95 Mio. Franken.

Möglicher Baubeginn im Februar 2024

Stimmt der Kantonsrat der beantragten Ausgabenbewilligung zu und können die derzeit noch hängigen Einsprachen bereinigt werden, wird voraussichtlich im Februar 2024 mit den Bauarbeiten begonnen.

Die Churerstrasse bleibt während den Arbeiten an der neuen Brücke weitgehend zweispurig befahrbar. Während den Strassenbauarbeiten kann die Churerstrasse ausschliesslich einspurig befahren werden, wofür Verkehrsregelungen mit Lichtsignalanlagen notwendig werden.

Nach einer gesamten Bauzeit von rund vier Jahren kann der ausgebaute Abschnitt voraussichtlich 2027 vollumfänglich dem Verkehr übergeben werden.

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