Nach Mitternacht: Trump verdonnert China zu 104 Prozent Zöllen

Fabia Söllner
Fabia Söllner

USA,

Um Mitternacht Schweizer Zeit sind die Import-Zölle auf China-Waren drastisch gestiegen. Trump zeigt sich unnachgiebig, hofft jedoch weiter auf Verhandlungen.

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Trump hat die Zölle erneut erhöht. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Präsident Trump hat die Zölle auf China-Importe erneut angehoben.
  • Sie betragen nun 104 Prozent.
  • Laut Berichten wartet er nun auf einen Anruf aus China.

Die USA verschärfen ihren Handelskonflikt mit China. Ab Mitternacht treten neue Zölle von 104 Prozent auf chinesische Importe in Kraft.

Dies bestätigte Karoline Leavitt, die Pressesprecherin des Weissen Hauses, laut «CNN».

Die neuen Strafzölle folgen auf Chinas Vergeltungsmassnahmen, die Zölle von 34 Prozent umfassen. Trump bleibt jedoch überzeugt, dass China verhandeln wird.

Trump will Vereinbarung treffen

«China muss einen Deal mit den USA machen. Es war ein Fehler von China, Vergeltung zu üben. Wenn Amerika einen Schlag bekommt, schlägt es härter zurück», so die Sprecherin des Weissen Haus.

«Und der Präsident wollte auch, dass ich Ihnen allen sage, dass er unglaublich gnädig sein wird, wenn China seine Hand ausstreckt, um eine Vereinbarung zu treffen. Doch er wird tun, was das Beste für das amerikanische Volk ist», fährt sie fort.

Denkst du, dass China einlenken wird?

Trump bleibt demnach optimistisch. Auf seiner Plattform Truth Social schrieb er: «Wir warten auf ihren Anruf. Es wird geschehen!»

Handelskonflikt eskaliert

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China hat bereits 2018 begonnen: Die USA führten Strafzölle auf chinesische Importe ein, um das Handelsbilanzdefizit zu reduzieren und gegen erzwungenen Technologietransfer sowie unzureichenden Schutz geistigen Eigentums vorzugehen.

China reagierte mit eigenen Zöllen und Exportkontrollen, insbesondere für Seltene Erden, die für Hightech-Produkte unverzichtbar sind.

Donald Trump
Das Bild stammt noch aus seiner ersten Präsidentschaft: Donald Trump trifft am Rande des G20-Gipels in Japan im Jahr 2019 Chinas Präsident Xi Jinping. - keystone

Im Verlauf des Konflikts belegten die USA chinesische Waren im Wert von 370 Milliarden US-Dollar mit Zöllen, während China fast alle US-Importe mit Gegenzöllen belegte. 2020 brachte das «Phase-One-Abkommen» eine temporäre Entspannung, in dem China zusätzliche US-Warenkäufe zusicherte.

Aktuell verschärfen die USA die Lage mit Zöllen von 104 Prozent auf alle chinesischen Importe. Doch auch China droht mit weiteren Massnahmen. Beide Seiten zeigen sich entschlossen, ihre Positionen zu verteidigen – ob und wann es zu einer Vereinbarung kommt, ist unklar.

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Kommentare

User #2674 (nicht angemeldet)

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User #2674 (nicht angemeldet)

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