Spannung pur: Muotathal holt knappen 28:29-Sieg in Willisau
In einem packenden Handballkrimi setzt sich KTV Muotathal mit 28:29 gegen Willisau durch. Ein dramatischer Schlusspunkt sichert den knappen Auswärtserfolg.
Wie der KTV Muotathal berichtet, stellte sich das Team auf ein hartes und enges Spiel gegen Willisau ein. Denn zwei Punkte aus der Hallenbadhalle zu entführen ist immer schwierig. Und genau so kam es dann auch …
Das Spiel startete mit leichtem Vorteil fürs Heimteam. Die Muotathaler lagen nach etwa neun Minuten mit drei Toren im Rückstand (5:2). Hinten stand die Abwehr des KTV gut und man zwang den Gegner immer wieder ins Zeitspiel.
Chancenverwertung entscheidet: Muotathal gleicht aus
Doch Willisau löste dies clever und konnte auch unter Druck immer wieder Tore erzielen und den Drei-Tore Vorsprung bis in die 17. Minute und dem 10:7 halten. In der ersten Viertelstunde kamen die Muotathaler zu guten Abschlüssen, doch liessen sie zu viele gute Chancen liegen und warfen zu ungenau oder sogar neben das Tor.
In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit nutzten die Gäste ihre Chancen dann besser und nach 25 Minuten erzielte Kevin Heinzer den Ausgleichstreffer zum 12:12. Bis zur Pausensirene gestaltete sich das Spiel dann sehr ausgeglichen und Willisau ging mit einem knappen Vorsprung (14:15) in die Garderoben.
Nie geschafft wegzuziehen
Nach dem Seitenwechsel startete wieder Willisau besser und die Gastgeber konnten wieder mit bis zu drei Toren davonziehen. Doch Muotathal gab nicht auf und zehn Minuten vor Schluss konnten die Gäste durch Noah Heinzer zum ersten Mal in Führung gehen und die spannende Schlussphase war eingeläutet.
Fünfzehn Sekunden vor Schluss erzielte Pascal Gwerder dann den Führungstreffer zum 28:29 und Willisau kam noch einmal in den Angriff. Die Luzerner spielten einen wunderschönen Flieger auf ihren Flügel, doch Remo Betschart konnte diesen Wurf parieren und so feierten die Muotathaler auch mit etwas Glück einen knappen Auswärtssieg.
Kampfgeist und Nervenstärke sicherten den Sieg
Trainer Hediger analysierte nach dem Spiel: «Heute brauchte es wieder einmal sehr viel Kampfgeist. Vorne haben wir in der ersten Hälfte zu oft verworfen und hinten haben wir jeweils lange sehr gut gedeckt, doch zu viele Tore aus dem Zeitspiel erhalten.
Im zweiten Umgang fehlte dann die letzte Konsequenz um mit vier, fünf Toren davonziehen zu können und daher haben wir es am Schluss unnötig spannend gemacht. Am Ende hatten wir auch etwas Glück, doch die Freude über die zwei Punkte ist nun natürlich riesig.»