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Solothurner Spitäler melden Verlust von 13,7 Millionen Franken

Keystone-SDA Regional
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Solothurn,

Die kantonseigene Solothurner Spitäler AG (soH) hat 2022 einen Verlust eingefahren. Das wegen Personalmangels reduzierte Bettenangebot belastete die Rechnung.

Das Kantonsspital Olten.
Das Kantonsspital Olten. - Nau.ch / Werner Rolli

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Spital in Solothurn verbucht einen Verlust von 13,7 Millionen Franken.
  • Gründe dafür sind unter anderem der akute Fachkräftemangel.

Die kantonseigene Solothurner Spitäler AG (soH) hat 2022 einen Verlust von 13,7 Millionen Franken eingefahren. Allerdings wurden die während der Corona-Pandemie abgesagten Behandlungen und Eingriffe zum Teil nachgeholt.

Das vergangene Jahr sei herausfordernd gewesen, teilte die soH am Dienstag, 25. April 2023, mit. Reduzierte Angebote wegen Personalmangels belasteten die Rechnung.

Im ausgewiesenen Minus von 13,7 Millionen Franken seien die 7,2 Millionen zur Abgeltung der Pandemie-Folgen von 2021 enthalten.

Diesem Zuschuss stimmte das Solothurner Stimmvolk im März 2023 zu.

Budgetierte Einnahmen konnten wegen Fachkräftemangel nicht erreicht werden

Erfreulich sei, dass sich die Corona-Pandemie nicht mehr so stark in den Leistungszahlen niedergeschlagen habe wie in den Vorjahren.

Wegen des Fachkräftemangels musste allerdings das Bettenangebot reduziert werden, weshalb die budgetierten Einnahmen nicht erreicht wurden.

Prozessoptimierungen hätten nur zum Teil geholfen, negative Trends zu kompensieren.

In den drei Akutspitälern Solothurn, Olten und Dornach wurden letztes Jahr insgesamt 30'657 Patienten stationär behandelt.

Die momentanen Umstände erschweren die Rückkehr zu schwarzen Zahlen

Im Vorjahr waren es 30'511 Patienten gewesen. In der Erwachsenen-Psychiatrie wurden 2035 Austritte verzeichnet (Vorjahr: 2024).

Auch in Zukunft steht die kantonale Spitalgesellschaft gemäss eigenen Angaben vor grossen Herausforderungen.

Der anhaltende Fachkräftemangel, die Inflation sowie die mit dem Neubau des Bürgerspitals Solothurn höheren Anlagenutzungskosten erschwerten es, wieder in die schwarzen Zahlen zurückzukehren, schreibt die soH.

Der Kanton Solothurn solle als Eigentümer weitere Massnahmen einleiten

Die gesetzlich geäufneten und die freiwilligen Reserven reichten nicht aus, um weitere Verluste in der Grössenordnung wie 2022 zu kompensieren.

Deshalb sei der Kanton Solothurn als Eigentümer gefordert, weitere Massnahmen einzuleiten.

Der Verwaltungsrat habe dies an der Generalversammlung thematisiert.

Seit einem Jahr ist Kurt Fluri, Nationalrat und Alt-Stadtpräsident von Solothurn Verwaltungsratspräsident der soH.

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