Trendwende bei Steuerbelastung in Solothurner Gemeinden

Keystone-SDA Regional
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Solothurn,

Der durchschnittliche Steuerfuss in den 107 Solothurner Gemeinden ist im Jahr 2023 auf 117 Prozent angestiegen.

Solothurn
Das Wappen des Kantons Solothurn. - Keystone

Davor war die Steuerbelastung für natürliche Personen sechs Jahre lang stetig gesunken.

Ebenfalls angestiegen sind die Steuersätze für Unternehmen, wie die Staatskanzlei am Mittwoch, 26. April 2023, mitteilte.

Mit einem Steuersatz von 65 Prozent bleibt Kammersrohr die steuergünstigste Gemeinde im Kanton.

Nach der Erhöhung um zehn Prozentpunkte weist die Gemeinde Bolken mit 145 Prozent nun den höchsten Steuerfuss im Kanton auf.

Steuersatz liegt in 2023 im Durchschnitt bei 117 Prozent

Im Vorjahr war dies noch Holderbank mit 140 Prozent, das die Steuern auf neu 135 Prozent gesenkt hat.

Im Durchschnitt der 107 Gemeinden liegt der Steuersatz dieses Jahr bei 117 Prozent.

Letztmals angestiegen ist der durchschnittliche Steuerfuss im Jahr 2016.

Seither war dieser Wert von 119,4 Prozent kontinuierlich auf 116,8 Prozent im Jahr 2022 abgesunken.

Vier Gemeinden beschlossen eine Erhöhung ihres Steuerbezugs

Gegenüber dem Vorjahr haben fünf Gemeinden den Steuerfuss für das laufende Jahr gesenkt, wie der Medienmitteilung der Solothurner Staatskanzlei zu entnehmen ist.

Damit kommen etwa 22’000 Einwohner in den Genuss einer tieferen Steuerbemessung.

Dagegen beschlossen vier Gemeinden eine Erhöhung ihres Steuerbezugs, was für rund 4100 Personen zu einer höheren Steuerlast führt.

Unternehmen mussten mehr Gemeindesteuern bezahlen

Gewichtet mit der jeweiligen Bevölkerungszahl ergibt sich für das Jahr 2023 ein mittlerer Gemeindesteuerfuss für natürliche Personen von 115,0 Prozent (Vorjahr: 115,1 Prozent).

Der gewichtete Steuerfuss ist somit nach wie vor leicht rückläufig.

Mehr Gemeindesteuern zu bezahlen hatten auch die Unternehmen. Der Steuersatz für juristische Personen ist im Jahr 2023 auf 112,7 Prozent angestiegen (Vorjahr: 112,2 Prozent).

Unverändert blieben die Steuerfüsse der 97 Kirchgemeinden. Mit Sätzen zwischen 8 und 25 Prozent sind sie sehr verschieden.

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