Heiligkreuzbach – ein Microtunnel im Quartier Heiligkreuz

Ab Mitte August starten die Bauarbeiten für den Entlastungsstollen Heiligkreuzbach.

heiligkreuz
Heiligkreuz. - Stadt St. Gallen

Der eingedolte Heiligkreuzbach verläuft unterirdisch quer durch das Siedlungsgebiet Heiligkreuz. Die Kapazität der heutigen Eindolung ist für ein 100-jährliches Hochwasserereignis jedoch ungenügend.

Dieser unbefriedigende Zustand soll nun mittels Bau eines Stollens behoben werden. Damit können die Anforderungen an den Hochwasserschutz sichergestellt werden. Die Bauarbeiten für den Entlastungsstollen starten Mitte August und dauern rund zehn Monate.

Südlich der Langgasse wurde der Heiligkreuzbach in der Zeit zwischen 1909 und 1955 vollständig eingedolt; an vier Stellen wurde er von Gebäuden überbaut. Der neue Stollen ersetzt diese bestehende, in die Jahre gekommene Bacheindolung im Gebiet Letten-, Espenmoosund Lukasstrasse. Der Stollen zwischen Langgasse und der offenen Steinach wird eine Länge von rund 340 Metern aufweisen.

Zum Einsatz kommt das Microtunneling-Verfahren

Zum Einsatz kommt das Microtunneling-Verfahren. Hierbei bohrt sich eine kleine Tunnelbohrmaschine durch den Untergrund.

Mit einem rund 1.6 Meter grossen Bohrkopf werden so die neue Tiefgarage des Pflegeheims Heiligkreuz, der Buswendeplatz und die Langgasse in einer Tiefe von 5 bis 8 Metern unterfahren. Die Bauarbeiten wurden an ein Baukonsortium vergeben, welches auf grabenlose Verfahren wie das Microtunneling spezialisiert ist.

Die Verkehrs- sowie Fussgängerführung wird auf den Bauablauf abgestimmt. Auf der Sonnenhaldenstrasse kann es im Bereich der Baustellenzufahrt zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Buslinie 9 (Schuppis – HB SG – Hölzli) verkehrt ohne Einschränkungen.

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