Hohe Auslastung in der St. Galler Psychiatrie
Vor dem Zusammenschluss im Januar 2023 haben im Kanton St. Gallen die beiden Psychiatrieverbunde Nord und Süd nochmals getrennte Jahreszahlen veröffentlicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Plätze in den Psychiatrien von St. Gallen sind äusserst gefragt.
- In der Psychiatrie Nord (PSGN) lag die durchschnittliche Auslastung bei 97 Prozent.
- Die Psychiatrie-Dienste Süd (PDS) waren zu 99 Prozent ausgelastet.
Seit Januar 2023 gibt es nur noch die Psychiatrie St. Gallen.
Die Nachfrage nach psychiatrischen Leistungen – vor allem nach ambulanten und tagesklinischen Behandlungen – sei in beiden Psychiatrieverbunden unverändert hoch gewesen, teilten die Psychiatrieverbunde am Dienstag, 25. April 2023, mit.
In der Psychiatrie Nord (PSGN) sind im letzten Jahr 10'000 Menschen in Wil, St. Gallen, Rorschach und Wattwil ambulant, tagesklinisch, stationär oder mobil behandelt worden.
Die gleiche Anzahl nahmen die Psychiatrie-Dienste Süd (PDS) in Pfäfers, Heerbrugg, Rapperswil, Sargans und Uznach in Anspruch.
Die positiven Ergebnisse liegen unter denen des Vorjahres, sind aber erfreulich
Die stationäre Auslastung stieg in beiden Unternehmen auf das Vor-Corona-Niveau an: Die durchschnittliche Belegung lag in der PSGN bei 97 Prozent, in den PDS bei 99 Prozent.
Die Psychiatrieverbunde schlossen 2022 mit positiven Ergebnissen ab. Diese lägen zwar unter dem Vorjahr, aufgrund der Umstände sei dies aber sehr erfreulich, heisst es dazu.
Auswirkungen auf die Kosten hatten der schwierige Arbeitsmarkt im Pflegebereich, die Inflation sowie höhere Energiekosten.
Konkret weist die Psychiatrie St. Gallen Nord beim Jahresergebnis ein Plus von knapp 4 Millionen Franken (Vorjahr 7,5 Millionen) und die Psychiatrie-Dienste Süd einen Ertragsüberschuss von 1,6 Millionen Franken (Vorjahr 2 Millionen) aus.