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HSG: «Bedenklich, dass Angehörige sich an Medien wenden müssen»

Yannick Stay
Yannick Stay

Stadt St. Gallen,

Einem Professor wurde an der HSG die Institutsleitung entzogen. Wie es zur entsprechenden Untersuchung kam, stimmt die Verantwortlichen bedenklich.

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Stefan Kölliker ist der Präsident des Universitätsrats HSG. - Screenshot / SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Universität St. Gallen entzieht einem Professor die Institutsleitung.
  • Zuvor gab es Vorwürfe bezüglich des Arbeitsklimas sowie eines Interessenkonflikts.
  • Eine Untersuchung gab es erst, nachdem Medien über die Anschuldigungen berichtet hatten.
  • Dies besorgt die Verantwortlichen der Uni, da man eigentlich eine eigene Meldestelle hat.

Die Universität St. Gallen hat einem Professor die Institutsleitung entzogen. Dies ist das vorläufige Resultat einer Untersuchung, nachdem Vorwürfe bezüglich mangelhaftem Arbeitsklima und einer privaten Firma des Professors aufgekommen waren.

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Am Montagvormittag informierten HSG-Rektor Bernhard Ehrenzeller und Stefan Kölliker, Regierungsrat (SVP) und Präsident des Universitätsrats, über erste Ergebnisse einer Administrativuntersuchung. - keystone

Zu der Absetzung sagte Stefan Kölliker, Präsident des Universitätsrates der HSG, bei einer Medienkonferenz: «Die Einordnung des Instituts in gesamtuniversitäre Abläufe fehlte. Es bestand eine problematische Führungskultur. Es gab eine verstärkte Vermischung dienstlicher und privater Interessen.»

Zu der Untersuchung kam es erst, nachdem sich Vorwürfe von Betroffenen und Angehörigen über die Medien verbreitetet hatten. Dies besorgt die Verantwortlichen an der Universität sehr.

«Es ist natürlich bedenklich, wenn man feststellen muss, dass die Angehörigen an die Medien herantreten müssen, damit etwas passiert», folgert Kölliker gegenüber «SRF».

professor HSG studierende
Die Universität St. Gallen (HSG). - keystone

Eine Ombuds- und eine Meldestelle gebe es schon seit Jahren. «Da werden wir besser informieren müssen, dass es die Meldestelle gibt und dass sie absolut unabhängig ist», ergänzt Kölliker.

Untersuchung zu Plagiatsvorwürfen hakt

Weiterhin läuft aktuell auch noch eine weitere Untersuchung gegen einen anderen Professor. Hierbei geht es um Plagiatsvorwürfe. HSG-Rektor Bernhard Ehrenzeller erklärt bei «SRF», dass diese Ermittlungen langsamer voranschreiten, als erhofft.

Jedoch möchte man diese dennoch bis möglichst Ende Jahr abgeschlossen haben und Massnahmen implementieren.

Kommentare

User #3524 (nicht angemeldet)

Nicht das erste mal dass misstände nur dank der medialen öffentlichkeit überhaupt erst von der hsg behandelt werden

User #6037 (nicht angemeldet)

Zum GLÜCK gibt es die Medien sonst wäre alles wieder unter den Teppich gewischt worden Herr Kölliker!

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