Kanton St. Gallen: Keine schweren Straftaten am Heiligabend
Die Kantonspolizei St. Gallen kann auf einen relativ ruhigen Heiligabend zurückblicken. Zwischenmenschliche oder persönliche Probleme forderten Polizeieinsätze.
In insgesamt sechs Fällen mussten Polizeipatrouillen im Kanton St. Gallen wegen zwischenmenschlichen oder persönlichen Problemen ausrücken.
Für den Heiligabend konnte in allen Fällen eine einstweilige Beruhigung in die Situation gebracht werden. Die betroffenen Personen wurden auf bestehende Hilfsangebote aufmerksam gemacht oder in ärztliche Betreuung übergeben.
Wo nötig, werden Anzeigen an die Staatsanwaltschaft oder Berichte an Sozialbehörden verfasst.
Es kam zu Handgreiflichkeiten und verbalen Streitigkeiten
In Thal und Rorschach gab es zweimal Probleme um das Sorge- respektive das Besuchsrecht von Kindern.
In Abtwil, Buchs, Flums und Uzwil kam es zu Handgreiflichkeiten, verbalen Streitigkeiten und Drohungen unter Lebenspartnern, Familienangehörigen oder Personen, die sich bereits in Trennung befinden. Eine Frau und ein Mann wurden verletzt.
Ein alkoholisierter Mann war mit Schafmist bestrichen
Teilweise starker Alkoholkonsum führte zu verschiedensten Einsätzen in der Nacht vom Heiligabend auf den Weihnachtstag. In Eschenbach legte sich ein 25-jähriger Mann in ein fremdes und unverschlossenes Auto.
Er war völlig durchnässt und stark alkoholisiert. Der heimkehrende Mann suchte einen trockenen Schlafplatz.
Warum er mit Schafmist bestrichen war und wo er seine Hausschlüssel und Brieftasche hatte, darüber wird er sich vielleicht im nüchternen Zustand wieder erinnern können.
Verschiedene Personen beschäftigen die Polizisten wegen psychischen Auffälligkeiten oder aufgrund von Drogen- oder Alkoholkonsums.
In Rapperswil drohte ein Mann damit sich umzubringen
In Rapperswil wurde ein 32-jähriger Mann durch einen aufgebotenen Arzt fürsorglich untergebracht. Der Mann war am frühen Morgen mit einer Eisenstange unterwegs und ausser sich.
Wegen Eigen- und Fremdgefährdung musste in einer Wohnung im Werdenberg interveniert werden. Dies, nachdem ein 19-jähriger Mann gedroht hatte, sich umzubringen.
Ein Arzt verfügte seine Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung. Der Rettungsdienst musste in Buchs unterstützt werden.
Sie hatten den Auftrag eine psychisch auffällige Person zu transportieren. Diese wehrte sich und rastete aus. Zusammen mit der Polizeipatrouille konnte die 21-jährige Frau in eine Fachklinik gebracht werden.
Im Fürstenland kam es zu einem Streit zwischen einem Paar
Eine Frau aus dem Fürstenland meldete kurz vor Mitternacht ihren Mann als vermisst. Dieser hatte nach einem Disput das Haus erbost verlassen.
Die Patrouille der Kantonspolizei St. Gallen suchte den Mann und konnte ihn schliesslich finden. Er hatte sich in der Nähe seines Hauses in einem Gebäude versteckt.
Er war enttäuscht über die Reaktion seiner Frau, welche über die geschenkte Nähmaschine nicht die erwartete Freude zeigte. Bereits ab Freitagabend sowie im Verlaufe des Tages des Heiligabends musste die Kantonspolizei St. Gallen verschiedenste Einsätze leisten.
Am Bahnhof in Flawil wurden drei Personen bei einem Streit verletzt
Am Freitagabend kam es zu einer tätlichen Auseinandersetzung von drei Männern beim Bahnhof Flawil. Alle drei mussten mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht werden.
Zwei von ihnen waren alkoholisiert. Was ganz genau vorgefallen war, wird nun abgeklärt. Kurz nach 2 Uhr rückte eine Patrouille nach Marbach an einen Streit unter Familienangehörigen aus.
Bei drei der vier involvierten Personen zeigten die Atemalkoholmessungen deutliche positive Werte an. Obwohl sich die Streitenden nicht versöhnen konnten, sahen sie in der Nacht von einer Anzeigeerstattung wegen Tätlichkeiten ab.
In Gossau kam es in einem Restaurant zu einer Schlägerei
Um 0.30 Uhr kam es in einem Restaurant in Gossau zu einem Streit zwischen zwei Männern. Dabei wurde einem 42-jährigen angetrunken Mann ein Schneidezahn herausgeschlagen.
Ob er Anzeige gegen seinen Mitstreiter macht, ist ebenso unklar wie der Hergang des Streites. Am frühen Samstagmorgen wurde in Flawil ein verlassenes Auto gemeldet.
Dieses stand inmitten einer Strassenverzweigung. Im Innern konnte eine Handtasche und der steckende Zündschlüssel festgestellt werden. Ermittlungen führten dann zur mutmasslichen 34-jährigen Fahrerin.
Sie konnte zu Hause angetroffen werden. Die bei ihr durchgeführte Atemalkoholmessung zeigte einen Wert von über 1 mg/l an. Es wurde eine Blut- und Urinprobe verfügt.
Ein alkoholisierter Mann störte durch massive Musiklautstärke
Am Samstagmittag musste nach Lärm-Reklamationen in Wil interveniert werden. Ein stark alkoholisierter Mann war uneinsichtig, dass er beim Hören von Musik die Lautstärke massiv überschritt.
Am Samstag, kurz nach dem Mittag erhielt die kantonale Notrufzentrale Meldungen über einen unsicher fahrenden Mann, welcher mit seinem Auto auf der Autobahn in Richtung Sargans unterwegs sei.
Eine Patrouille der Kantonspolizei St. Gallen konnte das Auto anhalten. Der 61-jährige Fahrer wurde als fahrunfähig beurteilt. Bei ihm wurde eine Blut- und Urinprobe entnommen und seinen Führerausweis musste er auf der Stelle abgeben.
Am Heiligabend kam es zu einigen Einbrüchen im Kanton
In der Zeit zwischen Freitagabend und Samstagmorgen ist eine unbekannte Täterschaft in ein Verkaufsgeschäft an der Breitfeldstrasse eingebrochen. Sie verschaffte sich durch ein Fenster gewaltsam Zutritt ins Gebäude. Im Innern fand die Täterschaft einen Tresor.
Dieser wurde mittels maschineller Hilfe und grosser Gewaltanwendung geöffnet. Es wurden daraus mehrere tausend Franken gestohlen.
Zwei Einbruchdiebstähle in Einfamilienhäuser und einer in eine Wohnung wurden am Freitagabend in Oberuzwil, St. Gallen und Mörschwil festgestellt.
Was genau gestohlen wurde, ist noch nicht klar. Der Sachschaden an den aufgebrochenen oder eingeschlagenen Terrassentüren und Fenstern beträgt mehrere tausend Franken.
Auch in Niederbüren und Bazenheid kam es zu Einbrüchen
In Niederbüren wurde versucht, in ein Einfamilienhaus einzubrechen. Mit Werkzeugen wurde versucht, mehrere Fenster und Sitzplatztüren aufzubrechen. Diese hielten der Gewalteinwirkung stand. Der Sachschaden beträgt rund 5000 Franken.
Am Samstagnachmittag wurde in Bazenheid in ein Einfamilienhaus eingebrochen. Der Sachschaden ist wesentlich höher wie der Wert der gestohlenen Uhr.
In Mosnang hatte ein Lenker Glück im Unglück
In Mosnang nickte kurz nach 3.30 Uhr ein 20-jähriger Autofahrer am Steuer ein. Das Auto prallte in eine Mauer. Es schleuderte dadurch über die Strasse auf die linke Seite.
Dort prallte es in drei parkierte Occasionsautos. Die durchgeführte Atemalkoholmessung fiel beim Unfallverursacher nicht belastend aus.
Er wurde nur leicht verletzt und begab sich selbständig in ärztliche Behandlung. Der Sachschaden an den Autos beträgt mehrere tausend Franken.
In Uznach und Rapperswil-Jona verstarben zwei Personen
In Uznach und in Rapperswil-Jona mussten Patrouillen an zwei Todesfälle ausrücken. Ein 64-jähriger Mann wurde tot in seinem Badezimmer aufgefunden. Ein 55-jähriger Mann verstarb trotz sofortigem Aufgebot von Rettung, Polizei und REGA.
Beide Männer wurden auf Verfügung der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen zur Klärung der Todesursache ins Institut für Rechtsmedizin gebracht. Dort wird die Todesursache ermittelt.