St. Gallen/Flawil SG: Drei Festnahmen durch zivile Fahnder

Vom 12. bis 20. Januar, sind drei Männer wegen unterschiedlicher Straftaten durch zivile Fahnder der Kantonspolizei St. Gallen festgenommen worden.

Kantonspolizei St. Gallen
Kantonspolizei St. Gallen - Kantonspolizei St. Gallen

Am Mittwoch, 12. Januar, um 15.20 Uhr, fielen Zivilfahndern der Kantonspolizei St. Gallen zwei Männer auf der Zürcherstrasse in St. Gallen auf. Einer der beiden, ein 22-jähriger Algerier, wurde als gesuchter Ladendieb erkannt.

Folglich wurde er festgenommen. Der Mann gab zu, Ladendiebstähle in mehreren Kantonen begangen zu haben. Nachgewiesen wurden ihm insbesondere Diebstähle von Parfumflaschen im Gesamtwert von mehr als zehntausend Franken.

Gegen den Mann lag zudem eine gültige Einreisesperre in die Schweiz vor. Der zuständige Staatsanwalt führte ein Schnellverfahren durch. Im Anschluss wurde der Algerier durch das Migrationsamt in Ausschaffungshaft genommen.

Am Dienstag, 18. Januar, führten polizeiliche Erkenntnisse die Fahnder nach Flawil. Dort konnten sie kurz vor 13.00 Uhr einen Mann beobachten, welcher des Drogenhandels verdächtigt wurde.

Da er jedoch zum Zeitpunkt der anschliessenden Kontrolle keine Drogen auf sich führte, wurde ein Diensthund der Kantonspolizei St. Gallen beigezogen, welcher in der Nähe zehn Gramm Heroin in einem Versteck aufspürte. Der 24-jährige Albaner ohne festen Wohnsitz in der Schweiz gab zu, dass er die Drogen verkaufen wollte.

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen konnte ein Zimmer ausfindig gemacht werden, in welchem der 24-Jährige temporär untergebracht war. Die Hausdurchsuchung, welche die zuständige Staatsanwältin anordnete, brachte mutmassliches Drogengeld in der Höhe von mehreren Tausend Franken hervor.

Die Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen führte ein Schnellverfahren durch und das Migrationsamt des Kantons St. Gallen nahm den 24-jährigen Albaner anschliessend in Ausschaffungshaft. Gegen ihn wurde eine Einreisesperre in die Schweiz verfügt.

Eine weitere Festnahme erfolgte am Donnerstag, 20. Januar, kurz nach 12.15 Uhr. Zwei zivile Polizisten fahndeten nach einem 23-jährigen Schweizer, der durch die Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen wegen gewerbsmässigem Betrug gesucht wurde.

Als die Polizisten an der Tür eines möglichen Aufenthaltsortes klopften, hörten sie Geräusche im Innern der Wohnung. Trotzdem wurde die Tür nicht geöffnet.

Bei der anschliessenden Nachschau im Freien wurden ein offenes Fenster sowie frische Fussspuren im Schnee festgestellt. Diese Spuren führten die Fahnder schliesslich an die Bruggwaldstrasse, wo der barfuss flüchtende Mann gesichtet wurde. Schliesslich liess er sich widerstandslos festnehmen.

Der 23-Jährige hatte vor seiner Flucht keine Zeit mehr gefunden, sich komplett zu bekleiden und trug bei der Festnahme lediglich eine kurze Hose und einen Pullover. Die Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen beantragte gegen den Mann Untersuchungshaft, die durch das Zwangsmassnahmengericht bewilligt wurde.

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