St. Galler Hotellerie 2021 auf Erholungskurs

In der St. Galler Hotellerie ist die Zahl der Gäste 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent angestiegen.

Coronavirus
Zahlreiche Betten bleiben in den Schweizer Hotels wegen der Corona-Pandemie leer. (Archivbild) - Keystone

Das Niveau der Jahre vor der Covid-19-Pandemie wurde aber noch nicht erreicht. Einer der Gründe ist das schwache erste Quartal.

Der Anstieg bei den Gästezahlen fiel für die St. Galler Hotellerie leicht höher aus als in der ganzen Schweiz. Konkret erhöhten sich die Ankunftszahlen im Kanton von 2020 auf 2021 von 325'000 auf 415'000. Bei den Logiernächten stieg die Zahl von 700'000 auf 880'000.

Dies entspreche jeweils einem Anstieg von 26 Prozent, heisst es in der Mitteilung des Volkswirtschaftsdepartements vom Mittwoch. Zum Vergleich: Für die Schweiz wurde bei den Ankunftszahlen ein Anstieg um 25 und bei den Logiernächten um 24 Prozent verzeichnet.

In den vier Tourismusdestinationen Heidiland, Toggenburg, St. Gallen-Bodensee und Zürichsee zeigt die Statistik unterschiedliche Entwicklungen. Das Toggenburg und Heidiland seien «vergleichsweise glimpflich» durch das Jahr 2020 gekommen, heisst es in der Mitteilung. Der Anstieg 2021 blieb danach moderat und lag bei 11 beziehungsweise 20 Prozent.

Hotellerie im städtischen Bereich stärker von Covid-19 betroffen

In den beiden eher städtischen Destinationen war der Einbruch im ersten Pandemiejahr deutlicher - und die Steigerung 2021 dafür markanter: Für St. Gallen-Bodensee erhöhte sich die Zahl der Logiernächte im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent, in der Destination Zürichsee war es ein Plus von 30 Prozent.

Im ersten Quartal 2021, als es noch zahlreiche Einschränkungen wegen der Pandemie gab, blieb die Nachfrage in allen vier Destinationen tief. Erst ab April trafen mehr Gäste ein und die Zahl der Logiernächte stieg an. Zu verdanken war dies dem Heimmarkt: Die positive Entwicklung im 2021 sei vor allem den einheimischen Gästen zu verdanken, die so zahlreich in den Destinationen übernachtet hätten, wie in früheren Jahren, lautet eine Schlussfolgerung des Volkswirtschaftsdepartements.

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