St.Gallen will Austragungsort der Frauen-EM sein

Das Stadtparlament hat am Dienstag, 28. Februar 2023, einen Kredit von 2,8 Millionen Franken für die Ausrichtung der Fussball Frauen-EM 2025 gesprochen.

St. Gallen
Blick auf die Stadt St. Gallen. - Nau.ch / Simone Imhof

Der Stadtrat möchte mehrere Spiele der Frauenfussball-EM 2025 nach St.Gallen holen. Dafür beantragte er am Dienstag, 28. Februar 2023, beim Stadtparlament einen Verpflichtungskredit von 2,8 Millionen Franken.

Mit dem Geld soll die Stadt die Planung, Organisation und Durchführung in der Stadt St.Gallen finanzieren. Mit ihrer Unterstützung des Anlasses positioniere sich die Stadt St.Gallen als Förderin des Frauenfussballs und des Frauensports, heisst es in der Vorlage.

Das Parlament sprach sich mit 33 Ja zu 16 Nein und acht Enthaltungen für den Kredit aus. Kritisiert wurde, dass vom Kanton noch keine Zusage über eine Kostenbeteiligung vorliege.

Ein Zusatzantrag der Grünen, welcher 200'000 Franken für Massnahmen im Frauenfussball unabhängig vom Zuschlag als Austragungsort vorsah, wurde mit 26 zu 30 Stimmen und einer Enthaltung abgelehnt.

Ablehnung und Motion vonseiten SP/JUSO/pfg

Eine Mehrheit der SP/JUSO/pfg-Fraktion lehnte die Vorlage ab. Lediglich 150'000 Franken oder fünf Prozent des Verpflichtungskredits wolle die Stadt für die Förderung des Frauen- und Mädchenfussballs aufwenden.

Der Rest entfalle auf die Organisation und Durchführung der drei bis vier Spiele und das lokale Rahmenprogramm. Ein klares Missverhältnis, kritisiert die SP/JUSO/pfg-Fraktion.

Mit der Motion «Echte Förderung von Frauen- und Mädchenfussball» will sie Investitionen in Garderoben und Rasenflächen fördern.

Konkret verlangt der Vorstoss einen Rahmenkredit für Investitionen in die Trainingsinfrastrukturen, sprich Plätze und Garderoben. Zudem sollen die Stadt und die Vereine bei der Frauen- und Mädchenförderung stärker in die Pflicht genommen werden.

Entscheidung im April 2023

Der Schweizerische Fussballverband (SFV) hatte die Kandidatur im Oktober 2022 bei der Uefa eingereicht.

Das Uefa-Exekutivkomitee wird im April 2023 entscheiden, wer den Zuschlag erhalten wird. Neben der Schweiz kandidieren Frankreich, Polen sowie ein Bündnis aus vier skandinavischen Ländern für die Austragung im Sommer 2025.

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