WASA St.Gallen sorgt für Überraschung bei Wiler-Ersigen
Trotz einer knappen 6:7-Niederlage nach Verlängerung sichert sich WASA St. Gallen im letzten Qualispiel gegen den Favoriten Wiler-Ersigen einen wichtigen Punkt.

Wie WASA St.Gallen berichtet, verliert das Team das letzte Spiel der Qualifikation auswärts beim SV Wiler-Ersigen mit 6:7 nach Verlängerung. In einem Spiel mit Höhen und Tiefen erkämpft sich WASA den einzigen Punkt der Rückrunde.
Mit einem aufgrund von Krankheiten und Verletzungen etwas dezimierten Kader traf WASA auswärts zum letzten Qualispiel mit dem SV Wiler-Ersigen auf einen Meisterfavoriten. Die Gäste konnten als klarer Aussenseiter befreit aufspielen und starteten denn auch optimal in die Partie.
Nach knapp vier Minuten brachte Matej Cermak WASA nach einem Konter in Führung. Fünf Zeigerumdrehungen später konnte sich WASA optimal aus dem Pressing lösen und hatte in der Offensive viel Platz, welchen Captain Luca Holenstein zum 2:0 für seine Farben ausnutzte.
WASA startet stark mit solider Defensivarbeit
Im gesamten ersten Drittel überzeugte WASA durch konsequente Defensivarbeit und liess kaum gefährliche Abschlüsse zu, konnte selbst hingegen durch Konter immer wieder Nadelstiche setzen. So ging es mit dem Resultat von 2:0 für die St.Galler ins Mitteldrittel.
In diesem zeigte sich das Heimteam nun energischer und konnte den Druck auf WASA erhöhen. Die Gäste waren nun mehrheitlich in der Defensive, Torhüter Alexander Tschirky bekam nun deutlich mehr Arbeit als noch im Startdrittel.
Lange konnte WASA dem Druck des Favoriten standhalten, bis es, wie so oft diese Saison, einige schwache Minuten einzog: Von der 33. bis zur 37. Spielminute wendete Wiler durch Tore von Marco Louis, Radek Sikora und Andrin Hollenstein innert nur vier Minuten den Spielstand auf 2:3 für das Heimteam.
Fehlpass bestraft: Wiler geht mit 4:2 in Führung
Das Schlussdrittel startete für die Olmastädter suboptimal, nach knapp 42 Spielminuten konnte Jamie Martinjas nach einem WASA-Fehlpass frei auf das Tor ziehen und netzte zum 2:4 ein. WASA fing sich sogleich wieder und kam in die stärkste Phase des Spiels: In der 46. Spielminute erzielte Tino von Pritzbuer mit einem schönen Ablenker den Anschlusstreffer.
Von der 49. bis 51. Minute kam WASA zu einem Dreifachschlag. Erst traf Daniel Keller nach einer simplen Freistossvariante zum Ausgleich, nur 26 Sekunden darauf brachte Rahul Chiplunkar die Gäste wieder in Führung.
In der 51. Spielminute umkurvte Topscorer Pablo Mariotti den Wiler-Torhüter und traf zum 6:4 für die Gäste. Das Heimteam zog in der Folge sein Time-Out und fand nun wieder zurück zu seinem Spiel.
Bürki sichert Wiler den Sieg in der Verlängerung
Sechs Minuten vor Spielende brachte Nati-Verteidiger Jan Bürki sein Team mit einem wunderbaren Hocheckschuss wieder auf ein Tor heran. Drei Minuten vor Spielende ersetzte Wiler den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler und war damit erfolgreich: Marco Louis wurde im Slot frei angespielt und rettete den Favoriten in die Verlängerung.
In diese starteten die St.Galler in Unterzahl, da kurz vor Ende der regulären Spielzeit die erste und einzige Strafe der Partie gegen sie ausgesprochen wurde. In der Überzahl erzielte Jan Bürki in ähnlicher Manier wie bei seinem ersten Tor das Game-Winning-Goal für das Heimteam.