WASA St.Gallen unterliegt Uster erneut knapp

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Stadt St. Gallen,

WASA St.Gallen verliert ein umkämpftes Spiel gegen den UHC Uster mit 6:7. Den Grundstein der Niederlage legt ein katastrophales erstes Drittel.

WASA St.Gallen
WASA St.Gallen Unihockey ist ein Unihockeyverein aus Waldkirch und St. Gallen. Seine Heimspiele trägt WASA St.Gallen in der Sporthalle Tal der Demut aus. - Grafik Nau.ch

Wie WASA St.Gallen berichtet, starteten die Gäste schwach in die Partie. Viele Bälle gingen in der Mittelzone verloren und die Ustemer kamen zu guten Kontern.

Erster Nutzniesser davon war Claudio Schmid. Nach sechs Minuten gewann er einen Zweikampf in der Mittelzone und lief anschliessend allein aufs Tor. Mit so viel Zeit und Platz liess er sich nicht zwei Mal bitten, liess den WASA-Schlussmann rechts liegen und netzte lässig mit der Backhand ein.

Haenle erneut geschlagen – Klöti erhöht für Uster

Eine Minute später musste Michael Haenle im Tor erneut hinter sich greifen. Daniels Anis beförderte den Ball nach einem Querpass von Johannes Willhelmson in die Maschen.

Damit vollendete Anis einen Konter, wie er im Lehrbuch steht. Headcoach Sven Engeler zog danach sein Time-Out. Er forderte von seiner Mannschaft mehr Energie. Die Spieler sollten sich besser an den Gameplan halten.

Gegriffen hat diese Massnahme nicht. Kurz nach Drittelshälfte durfte sich Yves Klöti seinerseits in die Scorerliste eintragen. Nach einem Weitschuss von Willhelmson reagierte er am schnellsten und beförderte via Pfosten und dem Rücken von Haenle den Ball ins Tor.

WASA feiert ersten Treffer, doch Uster zieht nach

Kurz danach kam ein erstes Lebenszeichen seitens WASA. Levin Gügi markierte seinen ersten Treffer in der L-UPL, und dies mit seinem Fuss. Mike Zahner spielte den Ball mit viel Tempo in den Slot, dort fand er anstatt des gesuchten Mitspielers die Füsse von Gügi und der Ball fand seinen Weg ins Tor.

Die Freude der St. Galler hielt für genau 30 Sekunden an. Denn da erhöhte Uster in Person von Linus Crétien zum 4:1. Etwas unglücklich aus Sicht der Gäste kullerte der Ball unglücklich im Slot umher. Filip Karlson reagierte am schnellsten und bediente den allein stehend Crétien, welcher nur noch einzuschieben brauchte.

WASA setzt alles auf eine Karte

Den Schlusspunkt eines schlechten Startdrittels schrieb eine diskutable Zweiminutenstrafe für Zahner. Das Heimteam fackelte nicht lange und nützte dieses aus.

Willhelmson erzielte nach zwei Assists nun den 5:1 Pausenstand selbst mit einem wunderbaren Drehschuss, welchen er haargenau an den weiten Pfosten setzte. In der Pause rappelten sich die Gäste wieder auf.

Ansprachen durch Spieler und Coaches forderten mehr Einsatz und den Glauben an den Sieg zu wahren. Dies und ein Systemwechsel sollten WASA wieder in die Partie zurückbringen.

Mariotti bringt WASA mit Einzelaktion zurück ins Spiel

Das Pressing von WASA brachte viel Schwung ins Spiel. Beide Teams kamen dadurch zu mehreren guten Chancen. In der 23. Minute brachte Pablo Mariotti die Hoffnung zurück. Er eroberte den Ball hinter dem eigenen Tor und eilte damit übers ganze Feld.

Nach einem Doppelpass mit einem Gegner erwischte er den gegnerischen Torwart in der nahen Ecke. In der Folge kamen beide Teams zu guten Möglichkeiten, welche entweder an der eigenen Abschlussqualität oder den beiden stark aufspielenden Torhütern scheiterten.

Nach 36 Minuten sah sich WASA erneut in Unterzahl. Auch dieses Powerplay verwerteten die Gastgeber gekonnt. Mit einem Sonntagsschuss ins Lattenkreuz stellte Ted Nivestam den Vier-Tore-Vorsprung wieder her.

Karlson sichert Uster den Sieg

Kurz darauf kamen auch die Gäste in Genuss eines Powerplay. Mariotti konnte dieses erfolgreich abschliessen, nachdem er zuvor zwei Mal an Nicola Brütsch scheiterte. Dieses Tor kurz vor Abschnittwechsel markierte den 6:3 Pausenstand.

Das letzte Drittel verlief ähnlich wie jenes zuvor. Nach sieben Minuten brachte Gügi die Gäste wieder auf zwei Tore ran. Mit einem satten Drehschuss erzielte er seinen zweiten Treffer des Abends.

Weitere Tore blieben lange aus. WASA wurde erst im 6 gegen 5 wieder erfolgreich. Daniel Keller durfte sich gleich zwei Mal bei Matej Cermak bedanken. Dieser bediente ihn gleich doppelt mit Zuckerpässen, welche Keller auch beide in Zählbares zu verwandeln wusste. Unglücklich für WASA nur, dass Filip Karlson zwischen den beiden Keller-Erfolgen einen Empty-Netter erzielen und seinem Team somit den Sieg sichern konnte.

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