Der Gemeinderat von St. Margrethen stellt den Neubau des Strandbadgebäudes zur Abstimmung, um das beliebte Freizeitangebot zukunftsfähig zu machen.
Die Gemeinde St. Margrethen mit der Kirche.
Die Gemeinde St. Margrethen mit der Kirche. - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Wie die Gemeinde St. Margrethen mitteilt, entscheiden am 24. November 2024 die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die Zukunft des gemeindeeigenen Strandbads mit Campinganlage. Am Dienstag, 5. November 2024, 19.30 Uhr, findet im Rheinausaal eine Bürgerinformation zu diesem wichtigen Projekt statt.

Die Gemeinde St. Margrethen verfügt mit dem Strandbad und dem Campingplatz Bruggerhorn über ein attraktives Freizeit- und Erholungsangebot. Das Garderoben- und das Restaurantgebäude mit Baujahr 1968 sind jedoch in die Jahre gekommen und sollen durch einen Neubau aus Holz ersetzt werden.

Sparprogramm bremst Strandbadpläne

2019 wurde ein offener anonymer Projektwettbewerb durchgeführt, der auf überaus grosses Interesse stiess. Aus 143 Projekteingaben wurde das Projekt «Arché» der Baumgartner Bär Architekten, Zürich, als Siegerprojekt erkoren. Nach verschiedenen Projekt- und Kostenoptimierungen lag im Jahr 2021 das Bauprojekt mit Kostenvoranschlag in Höhe von 8,1 Millionen Franken vor (teuerungsbereinigt 2024: 8,7 Millionen Franken).

2021 lehnte die Bürgerschaft das Budget an der Urne ab. Darauf folgte ein Sparprogramm, bei dem auch alle Investitionen überprüft wurden. Das Strandbadprojekt wurde schliesslich in der Priorität herabgestuft und zeitlich gegen Ende der Legislaturperiode 2021 bis 2024 verschoben. Dafür sprach auch die fortschreitende Bauteuerung, die durch den Ukraine-Krieg zusätzlich befeuert wurde.

Redimensionierung des Strandbadprojekts

2023 nahm der Gemeinderat das Projekt wieder auf und suchte nach möglichem Sparpotenzial. Da dieses eher bescheiden ausfiel, entschied sich der Gemeinderat für eine Redimensionierung des Projekts. Das Gebäudevolumen wurde um einen Fünftel reduziert und auf einen Ganzjahresbetrieb des Restaurants wurde verzichtet. Der architektonische Ausdruck des Projekts «Arché» bleibt erhalten.

Die Kostenschätzung mit erhöhter Kostengenauigkeit (plus/minus 15 Prozent) rechnet mit Investitionskosten von 7 Millionen Franken. Dies führt unter Berücksichtigung der bestehenden Vorfinanzierung von 1,5 Millionen Franken zu jährlichen Abschreibungen und Zinskosten in Höhe von 263'000 Franken. Dies entspricht ungefähr drei Steuerprozenten.

Mit dieser Investition wird der Betrieb der wichtigsten Freizeitanlage auf ein neues zukunftstaugliches Fundament gestellt. Nur mit grundlegenden Erneuerungen kann die Attraktivität des Bade- und Freizeitangebots nachhaltig gesichert werden. Der Neubau wird im zweiten Quartal 2027 eröffnet werden.

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