Celerina plant neue Wohnungen für Einheimische
Wie die Gemeinde Celerina mitteilt, ist eine Möglichkeit, selber Mietwohnungen zu erstellen, um Wohnraum für die einheimische Bevölkerung zu schaffen.
Die Gemeinde Celerina ist bestrebt, neuen Wohnraum für die einheimische Bevölkerung zu schaffen.
Ein Projekt für ein Wohnhaus wird nun konkret – dies an zentraler Lage, wo die Gemeinde noch Bauland besitzt.
Im Herbst 2022 hat der Gemeindevorstand einen Studienauftrag gestartet. Verschiedene Architekturbüros werden dazu Bebauungsvorschläge entwerfen, anschliessend entscheidet eine Jury, welches Projekt weiterverfolgt wird.
Konkurrenzverfahren mit verschiedenen Vorschlägen
Der Weg über einen Studienauftrag wird gegangen, weil sich die Baulandparzelle zwischen dem alten Dorfkern von Crasta und einem Gebiet mit neueren Bauten befindet.
Der Gemeindevorstand ist der Meinung, dass hier eine besonders sensible Architektur gefragt ist, welche sich optimal ins Ortsbild einfügt.
Daher ist ein Konkurrenzverfahren mit verschiedenen Vorschlägen und Ideen sinnvoll.
Platz für rund 16 Wohneinheiten
Die Parzelle liegt hinter dem Testa Sport Richtung Bergbahnen an der Vietta Stredas. Heute befinden sich hier eine Abfallsammelstelle und öffentliche Parkplätze.
Die Lage ist sehr zentral: Einkaufsmöglichkeiten, Bushaltestelle und Bergbahntalstation sind in unmittelbarer Gehdistanz.
Die realisierbare Wohnfläche (Ausnutzung) beträgt circa 1040 Quadratmeter. In einem Haus von dieser Grösse hätten zum Beispiel vier Vier-Zimmer-Wohnungen (à 100 Quadratmeter), sieben Drei-Zimmer-Wohnungen (à 70 Quadratmeter) und fünf Studios (à 30 Quadratmeter) Platz, insgesamt 16 Wohneinheiten.
Diese Angaben dienen zur Veranschaulichung, die Anzahl und Grösse der Wohnungen werden im Rahmen des Studienauftrags erarbeitet.
Bezahlbare Wohnungen für Einheimische
Klar ist, dass alle Wohnungen Erstwohnungen sein werden, die ausschliesslich an Personen mit Wohnsitz in Celerina/Schlarigna vermietet werden.
Wichtig ist dem Gemeindevorstand, dass die Wohnungen bedarfsgerecht sind, das heisst, dass sie bezahlbar sind und über einen angemessenen Ausbaustandard verfügen.
Dass die Gemeinde Celerina als Wohnungsvermieter auftritt, ist nichts Neues. Bereits heute ist die Gemeinde im Besitz von 77 Wohnungen, die alle an einheimische Personen und Familien vermietet sind.
Abstimmung in einem Jahr
Für die Finanzierung des Wohnhauses sind auch Mittel aus dem Finanzvermögen der Gemeinde vorgesehen.
Über das Bauprojekt (Kreditvorlage) wird die Gemeindeversammlung entscheiden, voraussichtlichen Ende 2023/Anfang 2024.
Das Ziel der Gemeinde ist, dass neben diesem Projekt weiterer Wohnraum für Einheimische realisiert wird, wenn möglich im Dorfkern und nicht nur in peripheren Lagen.
Informationen auf der Gemeindewebseite
Wesentlich ist, die noch vorhandenen Baulandreserven optimal zu nutzen und so das Dorf zu beleben. Die Gemeindebehörden sind darum in Verhandlungen mit verschiedenen Privatbesitzern, die noch über Bauland verfügen.
Informationen dazu folgen zum gegebenen Zeitpunkt sei es auf der Gemeindewebseite, im Il Schlarignot oder aus erster Hand an einer Gemeindeversammlung.