Missglückter Start in die Rückrunde für den FC Stäfa
Der FC Stäfa startet mit einer 0:1-Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht FC Töss in die Rückrunde. Der FC Töss gewinnt mit Kampf und dem einzigen Torschuss.

Wie der FC Stäfa mitteilt, wenn man wissen will, wie Abstiegskampf geht, dann bot der FC Töss guten Anschauungsunterricht. Aus einer verstärkten Defensive agierende wollte man das eigene Tor rein halten und gegen vorne punktuell, aber durchaus zielstrebig, Akzente setzen.
Diese Taktik, gepaart mit einer gehörigen Portion Galligkeit und Einsatz reichte für den ersten Sieg in der Saison. Diese Spielanlage werden die Stäfner vermutlich noch mehrfach antreffen in dieser Rückrunde und es bleibt abzuwarten, wie sich die Elf vom Frohberg darauf einstellen wird, dass der Gegner in der Regel den Bus vor dem Strafraum parkiert.
FC Töss verwertete einzigen richtigen Ball aufs Tor
Eigentlich war die erste Halbzeit noch ganz passabel, mindestens bis zum Gegentor. Man war optisch überlegen, spielte aber die Angriffe nicht sauber zu Ende, was dann lediglich zu Halbchancen führte.
In der Defensive stand man stabil, wenn da nicht dieser Freistoss in der 25. Minute gewesen wäre. Scharf getreten fand der Ball am 2. Pfosten den aufgerückten Innenverteidiger, welcher Ball einnickte.
Es wird der einzige richtige Ball aufs Tor von Brecher für das ganze Spiel bleiben. Die erste Halbzeit zeigte aber deutlich auf, dass die neuen Spieler bei Töss Wirkung zeigten. Da war eine ganz andere Mannschaft am Werk als noch in der Vorrunde.
Chancen nicht genutzt
Nach dem Tee übernahm Stäfa noch mehr das Spieldiktat und Töss verlegte sich aufs reine Konterspiel. Die Hartnäckigkeit und Einsatzbereitschaft der Gastgeber war dabei bemerkenswert.
Jedes erfolgreiche Tackling wurde frenetisch gefeiert und die Spieler pushten sich gegenseitig hoch. Natürlich hatte Stäfa nun auch Chancen, einige sogar und der Ausgleich wäre mehr als verdient gewesen.
Die Gelegenheiten wurde allesamt vergeben, auch dank eines sehr soliden und aufmerksamen Torwarts, der dem FC Töss ein guter Rückhalt war.
Und so zerrannen die Minuten und auch wenn gegen Ende das Zeitspiel, das Herumliegen und das Spielverschlepppen zeitweise bemühend war, illegal war das nicht. Ob es fair war, ist obsolet zu bewerten. Im Abstiegskampf ist «jedes» legale Mittel recht, um zu Punkten zu kommen.