Stäfa

Gemeinderat Stäfa verurteilt Angriffe gegen «Gender-Tag»

Gemeinde Stäfa
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Stäfa,

Wie die Gemeinde Stäfa mitteilt, verurteilt der Gemeinderat die Hetze und verwerfliche Polemik gegen die Schule Stäfa und ihre Belegschaft aufs Schärfste.

Einkaufszentrum an der Goethestrasse in Stäfa.
Einkaufszentrum an der Goethestrasse in Stäfa. - Nau.ch / Simone Imhof

Mit Tweets insbesondere von SVP-Nationalrat Glarner, aber auch mit Statements anderer bekannter Exponenten werden die Gemeinde Stäfa, ihre Organe und ihre Mitarbeitenden verunglimpft.

Nicht eine dieser Personen hat sich zuvor (oder danach) über den Sachverhalt orientiert. Damit werden die Angriffe zur blossen Polemik gegen die Gemeinde und Schule, die unter Ausschluss von Anstand und Respekt vorgetragen wird.

Mit unqualifizierter Kritik und Entlassungsforderungen an gewählte Behördenmitglieder oder Angestellte zeigt sich SVP-Nationalrat Glarner als schlechter Demokrat – mehr als bedenklich für ein Mitglied des Nationalrats.

Die Auseinandersetzung mit Genderfragen hat sich seit Jahren bewährt

Die Inhalte, die an diesem «Gender-Tag» behandelt worden wären, stimmen mit dem Lehrplan 21 überein, der in einem einwandfreien demokratischen Prozess für den Kanton Zürich verbindlich geworden ist.

Die Auseinandersetzung der Jugendlichen mit Geschlechterrollen, Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung ist für deren Stärkung wichtig und richtig.

Sie hat sich mit diesen Begrifflichkeiten seit zehn Jahren in der Schule Stäfa bewährt.

Wenn ein einziger Begriff oder Stern genügt, um im treuen Gesetzesvollzug tätige Behörden und Mitarbeitende fundamental anzugreifen und herabzusetzen, in der klaren Absicht, wahlkämpferisch das Thema um jeden Preis auszuschlachten, dann geht es nur noch um die masslose Gier nach politischer Aufmerksamkeit.

Polizei-Intervention war nötig

Der stillose Auftritt von SVP-Nationalrat Glarner und anderer bekannter Exponenten hat, was vorauszusehen war, dazu geführt, dass Lehrpersonen und Mitglieder der Schulbehörde aufs Unflätigste und Übelste bedroht wurden, sodass der Tag abgesagt werden musste.

Ihre herabwürdigende Polemik hat die niedrigsten Instinkte bei einem Teil des Publikums zu wecken vermocht – ganz offensichtlich Absicht der so Handelnden.

Die Polizei riet von der Durchführung im Interesse der Sicherheit von Lehrer- und Schülerschaft ab; trotzdem musste sie am Montag, 15. Mai 2023, vor Ort intervenieren.

Der Gemeinderat von Stäfa verurteilt die Hetze

In Augen der Gemeinde ein unerhörter Vorgang, für den Leute wie SVP-Nationalrat Glarner die Verantwortung zu tragen haben.

Wohlwissend, dass solche Leute nie die Verantwortung für das übernehmen, was sie auslösen, sondern sich selbst zum «Opfer» emporstilisieren.

Das ist die mittlerweile bekannte Pervertierung eines gesellschaftlichen Diskurses.

Der Gemeinderat von Stäfa verurteilt die Hetze und verwerfliche Polemik gegen die Schule Stäfa und ihre Belegschaft.

Zahlreiche Reaktionen

In Stäfa wird unter keinen Umständen geduldet, dass die Behördenmitglieder und Mitarbeitenden auf diese Weise blossgestellt, herabgewürdigt und bedroht werden.

Und der Gemeinderat bedankt sich bei allen, zum Glück zahlreichen Reaktionen auf den sozialen Plattformen oder in direkten Kontakten mit Stellen der Gemeinde Stäfa, die das hetzerische, herabwürdigende Auftreten von politischen Exponenten verurteilen und die Schule Stäfa in ihrem wichtigen Tun unterstützen.

Nichts zeigt die Notwendigkeit von «Gender-Tagen» deutlicher auf als die Art des Umgangs damit.

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