Zürcher SVP kritisiert Verantwortliche des «Gender-Tags» in Stäfa
Im Zürcher Kantonsrat sorgt der abgesagte «Gender-Tag» von Stäfa für heftige Diskussionen. Die SVP sieht das Problem bei der Schule.
Das Wichtigste in Kürze
- An einer Schule in Stäfa wurde ein «Gender-Tag» nach Kritik abgesagt.
- Das sorgt für heftige Diskussionen im Zürcher Kantonsrat zwischen SVP und SP.
- Die Schule habe die Einladung zum «Gender-Tag» schlecht gestaltet, argumentiert die SVP.
Der abgesagte «Gender-Tag» von Stäfa hat am Montag im Zürcher Kantonsrat die Wogen hochgehen lassen. Linke Parteien forderten von der SVP eine Entschuldigung. Diese sieht das Problem aber bei der Schule Stäfa, welche die Einladung schlecht gestaltet habe.
«Die SVP distanziert sich von jeglichen Drohungen», sagte SVP-Kantonsrätin Susanne Brunner. Die Partei bedauere, dass wegen des «Gender-Tags» Mitarbeitende in Stäfa bedroht worden seien.
Sich mit Geschlechterrollen befassen, sei wichtig und richtig
Dass die Sekundarschülerinnen und -schüler sich mit Geschlechterrollen befassen würden, sei «richtig und wichtig», sagte Brunner weiter. «Das ganze Gender-Tag zu nennen und auf die Einladung auch noch Sternchen und ein Transgender-Logo zu drucken, sei aber falsch.» Da hätten die Verantwortlichen Fehler gemacht.
Angeheizt vom Aargauer SVP-Nationalrat Andreas Glarner sah sich die Schule vergangene Woche mit Telefon-Terror und Drohungen konfrontiert. Glarner hatte die Einladung zum «Gender-Tag» auf Twitter gepostet. Die Schule sagte den Anlass, der am Montag stattgefunden hätte, schliesslich ab.