Stäfa

Stäfa bereitet sich auf die Energiemangellage vor

Gemeinde Stäfa
Gemeinde Stäfa

Stäfa,

Wie die Gemeinde Stäfa mitteilt, will sie sich optimal auf die drohende Energiemangellage vorbereiten. Es wurden 90 Massnahmen evaluiert.

Stäfa ZH
Die Zürcher Goldküsten-Gemeinde Stäfa ZH von oben. - staefa.ch

Die Gemeinde Stäfa will sich optimal auf die angekündigte Energiemangellage vorbereiten und überdies ihren Beitrag leisten, um eine Mangellage möglichst abzuwenden.

Dazu hat sie vor einigen Wochen die Kernführung und den Krisenstab aktiviert.

Diese haben inzwischen eine Bestandsaufnahme durchgeführt und rund 90 Massnahmen mit realisierbarem Einsparpotenzial evaluiert.

Einige dieser Massnahmen sind bereits umgesetzt worden, die anderen wird die Gemeinde in den nächsten Wochen angehen.

Die Raumtemperatur wird gesenkt

In allen öffentlichen Liegenschaften der Gemeinde wie beispielsweise dem Gemeindehaus und den Schulhäusern wird die Raumtemperatur auf den Zielwert von 19 Grad Celsius gesenkt.

In Sitzungszimmern soll die Raumtemperatur nach Möglichkeit auf 17 Grad Celsius gesenkt werden.

In sportgenutzten Räumen wie Turnhallen und Garderoben wird die Temperatur ebenfalls merklich gesenkt.

In öffentlich nutzbaren Räumen und Sälen (ausgenommen die Abdankungshalle beim Friedhof) wird weniger geheizt und die Temperatur nach Möglichkeit weiter gesenkt.

Die Strassenbeleuchtung wird gedimmt

Mit Rücksicht auf das subjektive Sicherheitsgefühl der Einwohner wird die Betriebszeit der Strassenbeleuchtung nicht eingeschränkt.

Mit der von der Gemeindeversammlung beschlossenen Umstellung auf LED-Lampen und der seit zehn Jahren praktizierten Nachtabschaltung des gesamten öffentlichen Netzes ist das Sparpotential der öffentlichen Strassenbeleuchtung grösstenteils ausgeschöpft.

Die Lichtstärke der bereits auf LED umgerüsteten Strassenlampen wird neu nach 22 Uhr auf 20 Prozent der Nennleistung gesenkt.

Im übrigen Netz wird die Nachtschaltung beibehalten (Montag bis Donnerstag und Sonntag Beleuchtung bis zur letzten Zugankunft, Freitag und Samstag durchgehende Beleuchtung).

Auch die Weihnachtsbeleuchtung wird zeitlich eingeschränkt

Die Weihnachtsbeleuchtung wird wie geplant montiert und in Betrieb genommen werden. Die tägliche Nutzungsdauer wird aus Spargründen aber eingeschränkt.

So werden die festlichen Lichter die Bevölkerung in 2022 ab Dämmerung bis 20 Uhr erfreuen.

Massnahmen in und an öffentlichen Gebäuden

Die Aussenbeleuchtung für öffentliche Gebäude wird abgeschaltet, ebenso die Umgebungsbeleuchtungen, soweit nicht aus Sicherheitsgründen notwendig.

So werden die Gebäude der «Alten Krone» und Villa Sunneschy nachts nicht mehr beleuchtet.

Ebenfalls wird zur Weihnachtszeit der traditionelle Christbaum auf dem Gemeindehausplatz keine Lichter tragen.

In den öffentlichen Gebäuden werden die Lichtquellen überprüft und wo möglich, auf LED umgerüstet. Bei temporär genutzten Räumen werden Bewegungsmelder installiert.

Reduktion bei grossen Verbrauchsstellen

In einer Bestandsaufnahme hat die Gemeinde ihre grossen Verbrauchsstellen identifiziert.

Dazu gehören die beiden Kläranlagen, das Alterszentrum Lanzeln, die Liegenschaft in der Kronenstrasse, die Schulanlagen sowie die öffentliche Beleuchtung.

Ein Teil dieser Verbraucher wird noch vertieft überprüft, um ein konkretes Sparpotential zu eruieren.

Je nach wirtschaftlicher Tragweite soll dieses anschliessend auch umgesetzt werden.

Die Leistungen der Gemeinde bei Mangellage gewährleistet

Nebst den Sparmassnahmen wurde geprüft, wie die erbrachten Leistungen der Gemeinde Stäfa im Stufenplan des Bundes aufrechterhalten werden können.

Für wichtige Infrastrukturen, wie zum Beispiel die Kläranlagen, die Wasserversorgung und das Alterszentrum, sind bereits Sicherungs- oder Überbrückungsmassnahmen beschlossen, eingeleitet oder realisiert worden.

Der Betrieb der kritischen Infrastrukturen kann, zumindest auf einem reduzierten Niveau, auch bei Abschaltung des Netzes gewährleistet werden.

Im November 2022 wird den Haushaltungen eine Broschüre zugestellt, die Auskunft darüber gibt, welche Anlaufstellen der Bevölkerung in der Krisensituation zur Verfügung stehen, welche Dienstleistungen weiterhin auf welchem Niveau erbracht werden und wie man sich auf eine allfällige Mangellage vorbereiten kann.

Der Notfalltreffpunkt ist die erste Anlaufstelle

Bei einer Mangellage wird die Gemeinde den Notfalltreffpunkt im Gemeindesaal Obstgarten in Betrieb nehmen.

Zu diesem Thema haben die Haushaltungen im Herbst 2021 eine spezielle Borschüre erhalten.

Falls die Einwohner im Ereignisfall Unterstützung benötigen, ist der Notfalltreffpunkt ihre erste Anlaufstelle. Dort erhalten sie Hilfe und Informationen durch die Gemeinde.

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