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Stäfa erlässt für das Alterszentrum eine Unternehmensstrategie

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Wie die Gemeinde Stäfa mitteilt, soll die Strategie innerhalb der strategischen Leitplanken mehr unternehmerischen Freiraum für das Führungsteam schaffen.

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Das Gemeindehaus in Stäfa ZH an der Küste des Zürichsees. - Nau.ch / Simone Imhof

Seit 1. Juli 2019 ist das Alterszentrum Lanzeln nicht mehr der ehemaligen Fürsorgebehörde unterstellt, sondern dem Gemeinderat.

Der Gemeinderat wiederum unterstellte das Alterszentrum im Sinne einer Übergangslösung dem Gemeindeschreiber, in der damaligen Absicht, bis Ende 2020 neue Führungsstrukturen geschaffen zu haben.

Dieses Ziel liess sich in zeitlicher Hinsicht wegen eines Führungswechsels in der Leitung des Alterszentrums und wegen der Corona-Pandemie nicht erreichen.

Unternehmensstrategie besteht aus zwei Papieren

Nun hat der Gemeinderat die von Geschäftsleiter Matthias Radtke und Gemeindeschreiber Daniel Scheidegger entwickelte Unternehmensstrategie erlassen und auf den 1. Januar 2023 in Kraft gesetzt.

Sie besteht aus zwei Papieren: der Unternehmensstrategie sowie einem Reglement zur Führung des Alterszentrums, das die normativen Elemente der Strategie enthält.

Das Gemeindeamt des Kantons Zürich hat die Erarbeitung fachlich begleitet.

Insbesondere die gemeinderechtliche Abstützung der Unternehmensstrategie stand im Zentrum ihrer Fachunterstützung, da das Alterszentrum trotz Verselbstständigung vollständig im öffentlichen Rahmen bleibt.

Zweck und Ziele der Strategie

Verkürzt gesagt will der Gemeinderat, dass die Geschäftstätigkeit des Alterszentrums so fortgesetzt wird, wie sie heute stattfindet.

Er will, dass die erfolgreiche und ausgezeichnete Arbeit, die im Alterszentrum von allen Beteiligten geleistet wird, sich weiter entfalten kann.

Daher richten sich seine Ziele auf den heutigen Zustand aus und schaffen in diesem unternehmerischen Freiraum.

Demnach erbringt das Alterszentrum auch weiterhin Leistungen im Bereich Wohnen, Beratung, Pflege und Betreuung betagter und/oder pflegebedürftiger Menschen. Personen mit Wohnsitz in Stäfa haben Vorrang, unabhängig ihrer finanziellen Lage.

Alterszentrum bleibt operativ selbstständig

Dem Prinzip, dass die Erlöse aus der Geschäftstätigkeit die Kosten decken, wird unverändert weiterhin gefolgt.

Die Kostendeckung soll über einen Zeitraum von vier Jahren erreicht werden, auch im Interesse, eine mittelfristig stete Tarifpolitik zu erreichen.

Das Alterszentrum als Anbieterin einer stationären Pflegeversorgung bleibt im regionalen Mittelfeld positioniert.

Das Alterszentrum wird operativ selbstständig, wettbewerbsfähig, kundenorientiert und kostendeckend geführt.

Kompetenzen des Geschäftsleiters

Das Angebot befriedigt die Bedürfnisse der Bevölkerung nach altersgerechter Unterbringung und altersgerechten Dienstleistungen.

Das Zentrum ist in die operative Aufbau- und Ablauforganisation der Gemeindeverwaltung eingebunden.

Der Geschäftsleiter ist dem Gemeindeschreiber in der Linie unterstellt. Dem Geschäftsleiter wird die betriebliche Geschäftsführung des Alterszentrums zur selbstständigen Erledigung übertragen.

Dazu erhält er materielle und finanzielle Kompetenzen. Reichen diese Kompetenzen für einen Geschäftsvorfall nicht aus, stellt er Antrag an das Ressort Alterszentrum, das der Gemeinderat für diese Amtsdauer an Gemeindepräsident Christian Haltner übertragen hat.

Neues Führungsmodell

Der Gemeinderat selber beschliesst in jedem Fall den Tarif, Budget und Rechnung sowie Änderungen im Stellenplan für das Personal.

Das mit der Unternehmensstrategie verwirklichte Führungsmodell ist für alle Beteiligten neu.

Daher hat der Gemeinderat den Erlass mit dem Grundsatz verbunden, dass die Strategie von allen an ihr und ihrer Umsetzung direkt Beteiligten ernsthaft respektvoll für die unterschiedlichen Aufgaben und Verantwortungen und mit Augenmass wahrgenommen wird.

Wohl der Bewohner steht an erster Stelle

Der Gemeinderat rechnet nicht mit einer langen oder schwierigen Einführungszeit, da die Strategie sorgfältig auf die aktuellen Umstände und die künftig zu Erwartenden abgestimmt ist.

Er ist überzeugt, dass mit dem in seinen Augen hervorragend arbeitenden Team in der Leitung der «Lanzeln» die Neuerungen in der betrieblichen Geschäftsführung erfolgreich umgesetzt werden und dass wie bisher ausschliesslich und an erster Stelle das Wohl der Bewohner sowie ihrer Angehörigen steht.

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