UHC Pfannenstiel siegt nach Rückstand gegen Reinach

Nach einem holprigen Start überzeugt der UHC Pfannenstiel mit einer starken Teamleistung und besiegt den defensivstarken UHC Lok Reinach mit 7:4.

UHC Pfannenstiel
UHC Pfannenstiel holt gegen Lok Reinach verdiente Punkte im Playoff-Rennen. - UHC Pfannenstiel

Wie der UHC Pfannenstiel mitteilt, steigert sich das Team nach einem bescheidenen ersten Drittel gegen den tiefstehenden UHC Lok Reinach mit zunehmender Spieldauer und konnte letztendlich mit einem 7:4-Heimsieg weitere drei NLB-Punkte einfahren.

Einen grossen Anteil an diesem Sieg hatte Chlebda, der im letzten Drittel innerhalb von zwölf Minuten drei Treffer erzielen konnte.

Reinach nutzt Überzahl zur Führung

Dem UHC Pfannenstiel war bewusst, dass es gegen die Aargauer von Lok Reinach eine konzentrierte und engagierte Leistung brauchen würde, um weitere Punkte einzufahren. Das Heimteam übernahm so von Beginn an das Zepter und hatte viel Ballkontrolle, gegen die sehr defensiv agierenden Reinacher. Die erste Chance gehörte dann aber den Gästen.

Nach einem präzisen Auswurf von Torhüter Schaffner war es Lüscher, der am Pfanni-Schlussmann Schindele scheiterte. In der Folge konnte Pfanni den Druck erhöhen und sich durch Heierli, Scheuner, Nideröst, Hurni und Luchsinger verschiedenste gute Abschlussmöglichkeiten erarbeiten.

Diesen blieb jedoch allen der Torerfolg verwehrt, entweder fehlte es an der nötigen Präzision oder der stark aufspielende Schaffner im Reinacher Tor vereitelte die Abschlüsse mit teils spektakulären Paraden.

In der zwölften Minute hatten dann die Gäste die Möglichkeit in Überzahl aufzulaufen und diese nutzten sie eiskalt zur 1:0-Führung aus, sicherlich nicht ganz dem Spielverlauf entsprechend.

Die Effizienz fehlt

Der Finne Arola zog von der rechten Seite vors Tor, liess mit einer Finte die Pfanni-Defense alt aussehen und verwertete eiskalt.

Pfanni kontrollierte zwar das Spiel nach diesem Gegentor weiterhin, doch konnte bis zum ersten Pausenpfiff nur noch eine Grosschance erspielt werden.

Suter verpasste in der 19. Minute nach einer schönen Kombination das offene Tor. So sah sich Pfanni nach dem ersten Drittel mit einem 0:1-Rückstand konfrontiert.

In der Pause wurde dem Heimteam nochmals eindringlich eingeimpft, dass mehr Einsatz und Leidenschaft in allen Aktionen benötigt, um die Punkte in Egg behalten zu können.

2:1 nach Mitteldrittel

Pfanni startete wie gefordert druckvoller ins Mitteldrittel. Nideröst prüfte bereits nach 46 Sekunden Schaffner, doch dieser liess sich erneut nicht bezwingen. In der 24. Minute prüfte Nideröst Schaffner erneut, doch dieser wehrte den Ball gekonnt mit der Hand ab.

Von dort gelangte dieser zu Luchsinger, welcher mit viel Übersicht den an den entfernten Pfosten stürmenden Verteidiger Bier fand, welcher zum verdienten 1:1-Ausgleich einschiessen konnte. Trotz des Ausgleiches blieben die Wynentaler aber der defensiven Spielweise treu und versuchten durch gelegentliche Nadelstiche zum Erfolg zu kommen.

Ein solcher hatte der Finne Lehtonen in der 25. Minute, scheiterte aber am gut reagierenden Schindele. Kurz nach Spielmitte hatte Pfanni zwei Mal die Möglichkeit in Überzahl aufzulaufen. Im ersten Powerplay fehlte die Konsequenz Richtung Tor noch, das zweite konnte dann aber in der 36. Minute durch Suter ausgenutzt werden.

Nach einem versuchten Abschluss von Luchsinger sprang der Ball Suter auf die Schaufel und dieser lupfte den Ball elegant zur erstmaligen Pfanni-Führung ins Netz. Reinach hatte dann seinerseits in Überzahl noch die Möglichkeit das Resultat vor Ende des Drittels auszugleichen. Die beste Möglichkeit des Tschechischen Neuzugangs Danis, wurde dann aber von Heierli weggeblockt. So hiess es 2:1 für das Heimteam, doch das Spiel war offen.

Chlebda glänzt mit Doppelpack

Der Start ins letzte Drittel misslang den Einheimischen dann aber komplett. Zuerst konnte Schindele gegen den durchgebrochenen Arola noch retten, doch in der 44. Minute war er zwei Mal machtlos.

Zuerst führte ein Ballverlust in der Mittelzone zum Ausgleich durch Doyle und nur 16 Sekunden später war es Sommerhalder, der den Ball nach einer unübersichtlichen Situation vor dem Pfanni-Tor in die Maschen drosch. Von Pfanni war nun eine Reaktion gefordert, diese wurde in Form einer Reduktion auf zwei Linien eingeleitet.

Dies sollte sich auszahlen. In der 46. Minute fand Rizzi seinen Sturmpartner Chlebda im hohen Slot, welcher mit einem satten Abschluss zum erneuten Ausgleich traf.

Gut drei Zeigerumdrehungen später erkämpfte sich Pfanni in der Offensivzone den Ball, dieser kam via Schläpfer zu Chlebda, der mit einem schönen Drehschuss Pfanni wieder mit 4:3 in Führung schoss.

Pfanni siegt vor heimischem Publikum

Im Anschluss hatten Luchsinger und Rizzi die erstmalige Zweitore-Führung auf dem Stock. Luchsinger traf nur das Aussennetz und Rizzi sah seine Chance mit einem Big Save von Schaffner pariert.

Besser machte es Luchsinger dann in der 54. Minute, als er einen Freistoss unhaltbar zum 5:3 unter die Querlatte hämmerte. Reinach zog nun sein Time-Out ein und ersetzte den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler.

Dies führte noch zu drei Toren. Während für Pfanni Suter mit einem schönen Lob und Chlebda mit einem Empty Netter aus der eigenen Zone trafen, konnte Arola zwischenzeitlich mit etwas Glück noch verkürzen.

So endete das Spiel letztendlich mit einem verdienten 7:4-Sieg des UHC Pfanni und so konnten sich die 191 Zuschauer neben dem feinen Chnoblibrot auch noch über drei Punkte freuen. Zum Abschluss wurden dann noch Suter für sein 100. Spiel geehrt und Feldmann ehrenvoll verabschiedet.

Chlebda und Suter zufrieden

Dreifach Torschütze Chlebda nach dem Spiel: «Wir sind froh, dass wir gegen einen defensivstarken Gegner drei Punkte holen konnten. Jedes Spiel ist jetzt wichtig für uns, denn die Playoffs stehen vor der Tür und wir wollen mit einem guten Gefühl in diese starten.

Nun freuen wir uns bereits auf das nächste Spiel.» Jubilar Suter fügte noch an: «Am Anfang waren wir etwas zu unpräzise und hatten Mühe richtig ins Spiel zu kommen. Im zweiten Drittel lief es dann besser und nach einem zwischenzeitlichen Rückstand, konnten wir uns dann die Differenz erarbeiten. Am Ende des Tages sicherlich verdiente drei Punkte.»

Für Pfanni geht es am Sonntag, 26. Januar 2025, gleich weiter mit dem zweiten Spiel der Doppelrunde. Um 20 Uhr treffen die Zürcher Oberländer dabei auswärts auf das formstarke und technisch versierte Ad Astra Obwalden. Eine weitere Challenge wartet also auf die Mannen vom Fusse des Pfannenstiels.

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