Zürichsee: Spitex ist nun auch zum Plaudern mit Senioren da
Nebst Pflegeleistungen will die Spitex Zürichsee vielseitiger werden. Seit September nimmt die Organisation neue Aufgaben wahr, um Angehörige zu entlasten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Spitex Zürichsee übernimmt seit neuem mehr Aufgaben, die sonst Angehörige machen.
- Man möchte mit der Konkurrenz durch private Spitex-Organisationen mithalten können.
- Das Angebot muss durch zusätzliches Personal gestemmt werden.
Das Bedürfnis nach Gesellschaft steht im neuen Angebot der Spitex Zürichsee an oberster Stelle. Mit «Spitex++» will die Organisation nicht nur den Pflegebedarf abdecken, sondern auch mehr Aufgaben übernehmen, welche sonst Angehörige errichten.
Die Vielseitigkeit sei dabei sehr gross. Wie die «Zürichsee-Zeitung» berichtet, fallen darunter Aufgaben an wie die Begleitung zu Arzt- oder Coiffeurterminen. Gemeinsame Ausflüge, Gespräche, sowie auch Spaziergänge sind Teil des Angebots.
Prinzipiell sind dabei keine Grenzen gesetzt, das Angebot richte sich an alle. Man müsse kein Pflegefall sein, damit jemand komme, um einen Kaffee zu trinken, heisst es.
Konkurrenz durch private Spitex-Organisationen
Private Anbieter der Spitex können flexibler sowie auch vielseitiger ihre Aufgaben wahrnehmen. Dies geht damit einher, dass sie keiner Versorgungspflicht unterstehen. Dabei müssen öffentliche Spitex-Organisationen jeden Pflegeeinsatz wahrnehmen.
Das hat zur Folge, dass es für Spitex-Organisationen wie bei der Spitex Zürichsee schwierig ist, mitzuhalten. Mit «Spitex++» sei es möglich, eine Mindestdauer für die Einsätze festzulegen. Diese beträgt zwei Stunden.
Übrigens: Auch die Zürcher Spitex Zimmerberg, in Pfannenstiel und die Spitex Horgen-Oberrieden haben vergleichbare Angebote für Senioren und Seniorinnen im Angebot.