Zwar wird aus einem 3:0 für den Sportclub Buochs im Seefeld-Derby gegen Emmenbrücke noch ein 3:2 – doch die Siegesserie bleibt bisher ungebrochen.
Fussball Netz Tor Spielfeld
Ein Fussball geht ins Netz. (Symbolbild) - Depositphotos
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Wie der SC Buochs schreibt, mussten die Zuschauer zehn Jahre auf dieses Traditionsderby zwischen dem SC Buochs und dem FC Emmenbrücke warten, welches früher vielfach eine Liga höher stattfand.

Leider fanden an diesem nebligen Abend nur 150 Kibize den Weg auf's Seefeld. Diese wurden für ihr Kommen aber mit einem intensiven und am Schluss noch spannenden Spiel belohnt. So, wie es sich eben für ein Derby gehört.

1:0-Führung nach 55 Minuten

Mit dem Anstoss durch die Buochser ging dann auch gleich die Post ab. Bereits mit dem ersten Angriff kamen die Blau-Weissen in den Sechzehner der Luzerner.

Der Angriff schien zwar abgewehrt, jedoch konnte Nik Dubler den Ball gleich dem Emmenbrücker Verteidiger wieder abluchsen und auf Leonardo Würmli auflegen, welcher zur 1:0-Führung einschoss. Es waren gerade mal 53 Sekunden gespielt. Ein Start wie man es sich nur wünschen konnte.

Für's Erste schien die Gersag-Elf geschockt und Buochs pauerte gleich weiter. Nach zwölf Minuten kam Dastin Szymanski zu einem Kopfball, welchen jedoch Luca Kälin im Tor der Emmenbrücker mirakulös aus dem Lattenkreuz ablenken konnte.

Dieser Luca Kälin stand in der Folge weiter im Brennpunkt und Emmenbrücke konnte sich mehrfach bei ihm bedanken, dass das Spiel nicht schon früh entschieden war.

Potenzielles 3:0 vor der Pause strich an Lattenkreuz vorbei

Im weiteren Spielverlauf der 1. Halbzeit nahmen die Buochser dann mal etwas den Fuss vom Gaspedal und schonten ihre Kräfte, ohne dass sich Emmenbrücke entfalten konnte. Nach 30 Spielminuten häuften sich die Chancen der Buochser wieder. Zweimal auf Eckball-Kopfbälle und auch auf das Geschoss von Nik Dubler aus 16 Meter konnte sich Luca Kälin wieder auszeichnen.

Auf das 2:0 nach 39 Minuten hatte dann aber auch dieser keine Abwehrchance mehr. Eine quer durch den Sechzehner und in den Rücken der Abwehr platzierte Flanke nahm Dastin Szymanski direkt aus der Luft ab und sorgte so für eine beruhigende Pausenführung.

Fast wäre noch das 3:0 gefallen, doch Diogo Sousa's Schuss strich knapp am längeren Lattenkreuz vorbei.

Luzerner kämpften sich immer wieder zurück

Auf den Pausenrückstand reagierte Emmenbrückes Trainer Roman Wipfli mit einem Doppelwechsel. Dieser schien vorerst nicht zu fruchten, denn Buochs spielte so weiter, wie es vor der Pause aufgehört hatte.

Druckvoll tankte sich Dastin Szymanski nach 48 Minuten auf der rechten Seite durch die Abwehrreihen der Emmenbrücker und spielte den Ball flach zu Leonardo Würmli, welcher nur noch den Fuss hinhalten musste. 3:0 für Buochs und die «Katze» konnte bereits zum dritten Mal ihren Auslauf geniessen.

Nach 59 Minuten wäre fast noch das 4:0 gefallen, als Diogo Sousa auf der linken Seite seinen Gegenspieler abschütteln konnte. Sein Querpass erreichte Nik Dubler im Sechszehner, welcher jedoch seinen Schuss auf der Torlinie noch durch einen Verteidiger abgewehrt sah.

Gegessen war das Spiel für Emmenbrücke aber noch lange nicht und bewundernswert, wie die Luzerner nie aufgaben und sich zurückkämpften.

3:2 für Emmenbrücke in Minute 93

So bekundenten die Buochser im Mittelfeld immer mehr Probleme, die Angriffe der Gersag-Elf zu unterbinden, und plötzlich konnte sich André Imfeld im Buochser Tor über Mangel an Arbeit nicht mehr beklagen. Auf einen Eckball nach 76 Minuten war er dann machtlos, welcher Luiz Alcantara zum 3:1 für Emmenbrücke erzielen konnte.

Buochs hatte sich in der Zwischenzeit auf Konterangriffe beschränkt. Bei einem dieser Konter düpierte der vor kurzem eingewechselte Silvio Scherer mit einer Körpertäuschung seinen direkten Gegenspieler, bevor er rüde von Emmenbrückes Innenverteidiger von den Beinen geholt wurde.

Da hatte der Schiedsrichter wohl Erbarmen mit Emmenbrücke, dass er nur den gelben Karton zückte, was auf der Tribüne für einigen Gesprächsstoff sorgte.

In der Zwischenzeit lief die Nachspielzeit und Emmenbrücke hatte das Kornerverhältnis auf 7:7 (Pause 6:1 für Buochs) ausgeglichen, als in der 93. Minute Enrik Oroshi noch zum 3:2 für Emmenbrücke einschiessen konnte. Dies war dann auch die letzte Aktion in einem attraktiven Spiel mit 5 Toren.

Nächstes Spiel am Samstag im Tessin

Emmenbrücke verbleibt somit auf dem 12. Platz, Punktgleich mit Rothrist, während Buochs, nun Ranglistendritte, bis auf 2 Punkte zu Gambarogno aufschliessen konnte.

Gegen dieses Gambarogno gehts dann für Buochs am kommenden Samstag im Tessin. Es seien die Daumen gedrückt, auf dass die Siegsserie weitergeht.

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