Kantonsspital Nidwalden steigert Jahresgewinn
Das Kantonsspital Nidwalden schliesst das Geschäftsjahr 2019 mit einem Betriebsertrag von 80,46 Millionen Franken ab, wie es am Freitag mitteilte. Das entspricht einer Zunahme von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Jahresgewinn betrug 4,97 Millionen Franken nach 4,44 Millionen Franken im Vorjahr.
Diese Zunahme von 11,8 Prozent ergebe sich aber ausschliesslich durch ausserordentliche Erträge in Form der Auflösung einer nicht mehr benötigten Rückstellung aus dem Jahre 2013 sowie zwei nicht voraussehbaren Rückvergütungen, hält das Spital fest. Ansonsten wäre das Resultat 215'000 Franken tiefer ausgefallen als im Vorjahr.
Der Gewinn auf Stufe EBITDA, also vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation - beträgt 8,48 Millionen und ist leicht tiefer als 2018. Die Marge von 10,5 Prozent zum Betriebsertrag übertreffe aber das Budget und den schweizweiten Durchschnitt.
Das Kantonsspital verzeichnete 5213 stationäre Austritte, diese Zahl habe um 113 Patienten oder 2,4 Prozent abgenommen aufgrund der Einführung des Grundsatzes «ambulant vor stationär». Weil damit gleichzeitig viele eher kleinere Operationen in den ambulanten Bereich verschoben wurden, sei der durchschnittliche Schweregrad aller stationären Eingriffe leicht gestiegen, was zu einem 0,3 Prozent höheren Ertrag führte.
Im ambulanten Bereich kam es im Gegenzug zu einer Zunahme der Patientenzahlen um 2170 auf 71'981 Personen. Zusammen mit einer generellen Auftragszunahme verschiedener ambulanter Bereiche und mehr Medikamentenverkäufen konnte der ambulante Ertrag um 11,1 Prozent gesteigert werden.
Die Spitalleitung spricht von einem guten Ergebnis. Das Spital stehe finanziell auf gesunden Beinen. Auch die Eigenkapitalquote von 88,8 Prozent sei solide. Zudem äusserten sich 91 Prozent der Befragten bei einer Patientenbefragung zufrieden über das Spital. Per 1. Januar 2021 wird die neue Spital Nidwalden AG ein Tochterunternehmen des Luzerner Kantonspitals.