«Walden nid Walden»: Künstlerische Antwort auf Artensterben
Mireille Gros stellt in der Galerie Stans ihre fiktiven Pflanzen aus, eine kreative Reaktion auf das Verschwinden der Arten.
Die Galerie Stans zeigt bis am 24. März 2024 Bilder erfundener Pflanzen. Geschaffen wurden diese von der Künstlerin Mireille Gros, die damit auf das Verschwinden der Arten reagiert.
«Walden nid Walden» nennt Gros ihre Ausstellung im Flury-Haus am Stanser Dorfplatz. Der Titel bezieht sich sowohl auf «Nidwalden» wie auch auf das Buch «Walden» des Amerikaners Henry David Thoreau.
Das Mitte des 19. Jahrhunderts erschienene Werk inspirierte die Naturschutzbewegung.
Das Bewusstsein für die Verletzlichkeit der Natur wurde bei Gros 1993 bei einem Aufenthalt in einem Urwald in Westafrika geweckt.
Kunst gegen Artenschwund
Daraus entstand das nun über 30-jährige Projekt «The Fictional Plant Biodiversity», in dem Gros täglich neue, fiktive Pflanzen auf Papier und Leinwand wachsen lässt. Sie wirke so künstlerisch dem Verschwinden der Arten entgegen, teilte die Galerie Stans anlässlich der Ausstellung mit.
Zu sehen sind in Stans eigens für die Ausstellung geschaffene Pflanzenerfindungen. Dazu kommen Malerei, Zeichnungen, Fotografien, Objekte, Installationen und Videos. Kontraste dazu setzt der Berner Florist Cyril Bergmann.
Die 69-jährige Gros stammt aus dem Kanton Aargau. Sie studierte in Basel und New York. Gros arbeitet in Basel und Paris.