Zeughaus-Umnutzung für Flüchtlinge kostet Nidwalden knapp 1 Million
Der Kanton Nidwalden will bis zu 80 Flüchtlinge im alten Zeughaus in Oberdorf unterbringen.
Der Kanton Nidwalden baut das historisch wertvolle Gebäude für knapp 1 Million Franken entsprechend um. Ab Februar 2023 sollen Schutzsuchende einziehen können.
Seit dem Krieg in der Ukraine habe der Bund Nidwalden 354 Schutzsuchende zugewiesen.
Von diesen seien derzeit noch 297 in Unterkünften des Kantons oder bei Gastfamilien untergebracht, teilte die Nidwaldner Staatskanzlei am Dienstag, 22. November 2022, mit.
Zeughaus in Oberdorf wird ausgebaut
Die restlichen Schutzsuchenden aus der Ukraine seien in einen anderen Kanton oder ein anderes Land umgezogen oder in ihre Heimat zurückgekehrt.
Im ungünstigsten Szenario sei mit weiteren Hunderten Schutzsuchenden im Verlauf des nächsten Jahres zu rechnen, schreibt der Kanton.
Um diese aufnehmen zu können, lässt er derzeit das ehemalige Zeughaus in Oberdorf ausbauen.
Auf vier Stockwerken können bis zu 80 Personen wohnen. Es entstehen auch Gemeinschaftsräume, eine Küche und sanitäre Anlagen für insgesamt 945'000 Franken.
Der Ursprungszustand soll komplett wiederhergestellt werden können
Die Umnutzung ist auf drei Jahre befristet. Der Kanton muss den Ausbau so gestalten, dass der Ursprungszustand des historisch wertvollen Gebäudes wieder komplett hergestellt werden kann.
Dieses war während der Pandemie auch als Corona-Testzentrum genutzt worden.