Suhr

Finanzpolitischer Kurs bestätigt sich im Jahresergebnis 2024

Gemeinde Suhr
Gemeinde Suhr

Suhr,

Statt eines Minus von 443'000 Franken verzeichnet Suhr 2024 einen Überschuss von 297'000 Franken, dank höherer Steuereinnahmen und stabiler Investitionspolitik.

Die Gemeindeverwaltung Suhr.
Die Gemeindeverwaltung Suhr. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Gemeinde Suhr mitteilt, schloss die Rechnung 2024 der Einwohnergemeinde mit einem um 740'000 Franken besseren Ergebnis ab als erwartet. Statt des budgetierten Aufwandüberschusses von 443'000 Franken resultierte ein leichtes Plus von 297'000 Franken.

Bei den Steuererträgen wurden Mehrerträge von rund 1,8 Millionen Franken erzielt. Jene von natürlichen Personen übertrafen die Schätzungen um 793'000 Franken (3,31 Prozent), was hauptsächlich auf hohe Steuern aus Kapitalzahlungen und die wiederum grosse Anzahl Neuzuzüge zurückzuführen ist.

Bei den Steuern von juristischen Personen ergab sich ein Mehrertrag von 631'000 Franken, welcher durch die Veranlagungen einer einzigen Firma für die Jahre 2020 bis 2023 begründet ist. Ebenfalls über den Erwartungen blieben die Quellensteuern (plus 300'000 Franken) und die Sondersteuern (gesamthaft plus 89'000 Franken).

Mehrausgaben durch Sozialhilfe und Pflegefinanzierung

Der übrige betriebliche Nettoaufwand fiel um 1,48 Millionen Franken schlechter aus. Die grössten Mehraufwendungen ergaben sich in den Bereichen Sozialhilfe netto, inklusive Asylwesen (881'000 Franken), Restkosten Pflegefinanzierung (573'000 Franken) und Energiekosten (194'000 Franken).

Diese konnten mit einem tieferen Abschreibungsbedarf (319'000 Franken) nur zu einem geringen Teil kompensiert werden. Ansonsten erwies sich das im Budget 2024 umgesetzte Sparpotenzial als realistisch, was sich durch eine gute Krediteinhaltung bestätigte.

Das bessere Teilergebnis aus Finanzierung von 422'000 Franken entstand hauptsächlich aus zwei Buchgewinnen von Landverkäufen (263'000 Franken), höheren Mietzinseinnahmen (45'000 Franken) sowie tieferen Darlehenszinsen (76'000 Franken), weil zwei auslaufende Darlehen Ende 2023 und 2024 nicht wie erwartet refinanziert werden mussten.

Nettoschuld sinkt durch positiven Finanzierungsüberschuss

Bei den Investitionen ergab sich für einmal ein Einnahmenüberschuss von 569'000 Franken. Die Ausgaben von rund 2,36 Millionen Franken betrafen vorwiegend Projekte im Verkehrsbereich sowie der Schulliegenschaften.

Die Einnahmen von 2,93 Millionen Franken stammten aus Beiträgen an die Traglufthalle durch Gemeinden, den Swisslos-Sportfonds und den Schwimmclub Aarefisch, die Rückzahlung einer weiteren Darlehenstranche durch die TBS AG sowie Kantonsbeiträgen an verschiedene Sanierungsprojekte.

Die Nettoschuld sinkt um den Finanzierungsüberschuss von 5,73 Millionen Franken auf 5,39 Millionen Franken oder 466 Franken pro Kopf (2023: 985 Franken).

Finanzpolitischer Kurs zeigt Wirkung

David Hämmerli, Gemeinderat: «Der ausgewogene Rechnungsabschluss bestätigt den finanzpolitischen Weg der letzten Jahre: mit Augenmass budgetieren, Schulden reduzieren und gezielt investieren – und das bei einem konstanten Steuerfuss. So schaffen wir Stabilität und sichern uns den Handlungsspielraum für die kommenden Investitionen.»

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