Lehrermangel: In Rickenbach LU fehlt nur eine Lehrerstelle

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Wie die Gemeinde Rickenbach LU berichtet, fehlen im Land viele Lehrer. An der Schule Rickenbach ist jedoch nur noch eine einzige Lehrerstelle zu besetzen.

Landschaftsfoto bei Rickenbach.
Landschaftsfoto bei Rickenbach. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Bei den Schulen läuten die Glocken. Für einmal ist es jedoch nicht der Gong, der die Schüler aus der Pause zurückbeordert, sondern die Alarmglocken. Im ganzen Land fehlen immer noch Tausende Lehrerinnen und Lehrer. Bei einem solchen Defizit braucht man keinen Sechser in Mathematik, um zu erkennen, dass so manche Schule ab Sommer in der Bredouille steckt.

Verursacht wurde der Mangel durch drei Entwicklungen: Die Schülerzahlen steigen noch immer, ausgelöst durch einen Geburtenboom nach der Jahrtausendwende. Zudem gehen die Lehrkräfte der «Babyboomer-Generation» in Pension, jedes Jahr sind das etwa 2000 Personen. Der Nachwuchs kann diese Lücke nicht füllen. Weiter arbeiten viele Lehrerinnen und Lehrer Teilzeit.

In gewissen Kantonen liegt der durchschnittliche Beschäftigungsgrad aller Lehrpersonen nur gerade knapp über 50 Prozent. Auch beeinträchtigt der Ukraine-Krieg die Situation. Die Schulpflicht von geflüchteten Kindern aus der Ukraine ist eine organisatorische Herausforderung und verschärft den Lehrermangel.

An der Schule Rickenbach ist nur noch eine Lehrerstelle zu besetzen

Umso mehr freut es der Gemeinderätin Ressort Bildung, Anita Habermacher-Furrer ausserordentlich, dass an der Schule Rickenbach nur noch eine einzige Lehrerstelle zu besetzen ist (diejenige der neuen Kindergartenklasse in Pfeffikon).

An dieser Stelle möchte sie sich beim ganzen Schulleitungsteam, Lehrpersonal und allen Mitarbeitenden der Schule Rickenbach für ihren unermüdlichen Einsatz und die Treue zugunsten der Schule bedanken und wünscht ihnen allen sonnige, wohlverdiente und erholsame Sommerferien.

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