Die Schiessanlage in Langnau am Albis muss angepasst werden
Wie die Gemeinde Langnau am Albis kundgibt, muss der künstliche Kugelfang (KKF) in der Schiessanlage an die neusten Vorschriften angepasst werden.
Seit einigen Jahren müssen Schiessanlagen mit künstlichen Kugelfang-Systemen (KKF) ausgerüstet sein. Damit wird verhindert, dass die Schadstoffe in der Munition (vor allem Blei und Antimon) in den Boden gelangen.
Damit dies auch bei Fehlschüssen ausserhalb der Scheibe und damit des KKF gewährleistet ist, müssen die Scheibenzwischenräume entsprechend geschlossen sein.
Früher wurde das oft wie auch in Langnau mit Holz gewährleistet. Dies entspricht aber nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik, heute werden Stahlplatten mit PE-Verkleidung seitlich und zwischen den KKF verwendet.
Anlagen mit Holzfüllungen müssen bis spätestens Ende 2024 ersetzt werden.
Auch KKF-Kästen sollen erneuert werden
Die vorhandenen KKF sind ein mit Granulat verfülltes System. Die Kästen sind aus relativ dünnem Blech, da das Granulat die Schuss-Energie aufnimmt.
Die Kästen weisen bereits Korrosionsspuren auf. Heute ist ein neuer KKF auf dem Markt, dessen Kästen aus hochfestem Stahl ohne Granulatfüllung sind.
Die Geschossrückstände fallen in eine Auszugschublade und können viel einfacher und günstiger geleert werden.
Die Liegenschaftenkommission hat sich deshalb dafür entschieden, im Rahmen der Sanierungsarbeiten auch die KKF-Kästen zu erneuern.
Mitglieder des Schützenvereins helfen mit
Die Arbeiten umfassen somit den kompletten Abbau und die Entsorgung der alten Anlage sowie den Aufbau der neuen Anlage, wofür die Liegenschaftenkommission einen Gesamtkredit von 80'000 Franken bewilligt hat.
Dabei nicht eingerechnet ist die Fronarbeit der Albis-Schützen. Die Mitglieder des Schützenvereins werden die vorhandenen Holzfüllungen abtragen, was aufgrund der örtlichen Situation in Handarbeit erfolgen muss.
Die Schützen leisten damit einen grossen Beitrag zur Reduktion der Kosten.