Binningen plant, dem Zoologischen Garten Basel Grundstücke für eine Erweiterung anzubieten, um öffentliche Freiräume zu schaffen und die Gemeinde aufzuwerten.
Schloss Binningen, ursprünglich als Weiherschloss ausgelegt, Gewässer wurde 1772 zugeschüttet; Im Bild: Balik-Haus, heute Bürgerhaus.
Schloss Binningen, ursprünglich als Weiherschloss ausgelegt, Gewässer wurde 1772 zugeschüttet; Im Bild: Balik-Haus, heute Bürgerhaus. - Nau.ch / Werner Rolli
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Wie die Gemeinde Binningen berichtet, hat der Gemeinderat in einer Absichtserklärung gegenüber dem Zoologischen Garten Basel festgehalten, dass er dem Zolli für die Masterplanung 2049 den Boden für eine Erweiterung nach Binningen in den oberen Schutzmatten im Baurecht zur Verfügung stellen will.

Die vorliegende Masterplanung des Zolli stellt für Binningen einen Mehrwert und eine Attraktivitätssteigerung dar. Der Gemeinderat hat seinen Entscheid für diese Absichtserklärung für den Zolli davon abhängig gemacht, ob und in welcher Weise ein Mehrwert für die Binninger Bevölkerung entsteht.

Gemeinderat stellt klare Vorgaben für Zolli-Erweiterung

Bereits frühzeitig hat der Zolli den Gemeinderat über dessen langfristig geplante Ausweitung Richtung Süden informiert. Daraufhin hat der Gemeinderat für die Planer des Zolli die Vorgabe gemacht, dass die für den Zolli vorgesehenen Flächen auf Binninger Boden zu einem grossen Teil frei und öffentlich zugänglich sein müssen, was mit der heutigen Nutzung nicht der Fall ist.

Die Planer haben diese Rahmenbedingung in der Masterplanung sehr gut umgesetzt und das resultierende Projekt kann fraglos als Attraktivitätssteigerung für Binningen gesehen werden.

Mehrnutzen für die Binninger Bevölkerung

Der Gemeinderat hat sich vor diesem Hintergrund dafür entschieden, die heutigen Flächen mit den nicht öffentlichen Nutzungen auf den oberen Schutzmatten freizuspielen. Die bisherigen Nutzungen (Jugendhaus, Robi-Spielplatz, Stiftung Kinderbetreuung) werden gezielt an neuen Standorten aufgebaut, was ebenfalls zu einem Mehrwert führen wird. Die ersten Gespräche hierfür haben bereits stattgefunden und sind positiv verlaufen.

Weil der Mehrnutzen für die Binninger Bevölkerung aus Sicht des Gemeinderates klar überwiegt, hofft er auf dereinst zustimmende Beschlüsse von Einwohnerrat und Stimmbevölkerung.

Aufwertung für Binningen

Folgende Aspekte werten die heutigen Orte und Nutzungen stark auf und machen diese für alle Binningerinnen und Binninger attraktiver: Eine Savannenlandschaft und öffentliche Freiräume verbinden das Zentrum von Binningen mit dem Zolli und schaffen neue Aus- und Einblicke.

Neue Wegverbindungen und die Tramhaltestelle Binningen Oberdorf (Linien 10/17) erschliessen die neuen Räume und erhöhen die Attraktivität für die Bevölkerung. Die Gewässerräume des Birsig und des Rümelinbach werden massiv aufgewertet.

Ein neues öffentlich zugängliches Restaurant auf der oberen Schutzmatte eröffnet neue Erlebniswelten.

Diskurs erwünscht

Der Gemeinderat hat die Pläne des Zolli betreffend die obere Schutzmatte (Perimeter Süd) in den Gesamtkontext der räumlichen Entwicklung von Binningen gestellt. Alle Vorlagen an den Einwohnerrat, die davon direkt oder indirekt betroffen sind, werden der Öffentlichkeit rechtzeitig zur Verfügung gestellt, damit sich die Bevölkerung ein umfassendes Bild dazu machen kann.

Der Gemeinderat ist gespannt auf die Reaktionen. Die Absichtserklärung des Gemeinderats am heutigen Tag eröffnet diesen gewollten Diskurs.

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