Die Berner Sanitätspolizei nimmt in der Agglomeration einen zweiten Warteraum für Rettungsfahrzeuge in Betrieb. Ab Freitag wird in Moosseedorf ein Ambulanzfahrzeug stationiert. Damit sollen die Retter bei Notfällen noch rascher vor Ort sein.
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Zwei Mitarbeitende der Berner Sanitätspolizei heben eine Tragbahre aus einem Rettungswagen. - Keystone
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Die Berner Sanitätspolizei nimmt in der Agglomeration einen zweiten Warteraum für Rettungsfahrzeuge in Betrieb. Ab Freitag wird in Moosseedorf ein Ambulanzfahrzeug stationiert. Damit sollen die Retter bei Notfällen noch rascher vor Ort sein.

Die positiven Erfahrungen mit dem ersten Warteraum in Belp zeigten, dass sich die Hilfsfristen um mehrere Minuten verkürzen und damit bei Notfällen mit höchster Dringlichkeit schneller lebensrettende Hilfe eintreffe, teilte Schutz und Rettung Bern am Donnerstag mit.

Die Hilfsfrist bemisst sich ab dem Zeitpunkt des Alarmeingangs bis zum Eintreffen der Ambulanz vor Ort. Gemäss Vorgaben des Kantons müssen in 80 Prozent aller Einsätze innerhalb von 30 Minuten erste Rettungskräfte vor Ort sein.

Neu werde gar eine Vorgabe von 90 Prozent in 15 Minuten angestrebt, heisst es in der Medienmitteilung. Die Anforderungen gelten für Primäreinsätze mit höchster Dringlichkeit - wenn bei einem Patienten eine Beeinträchtigung lebenswichtiger Funktionen vermutet wird.

Laut Schutz und Rettung Bern hält die Sanitätspolizei die verlangten Hilfsfristen in der Region Moosseedorf «sehr gut» ein und übertreffe die Vorgaben grundsätzlich. Trotzdem sei gerade bei hohem Verkehrsaufkommen ein Durchkommen für die Ambulanzen oft schwierig.

Das Ambulanzfahrzeug wird in der Betriebszentrale der Migros Aare beim Shoppyland Schönbühl stationiert. Der Standort nahe der Hauptstrasse mit direktem Autobahnanschluss sei ideal.

Bereits seit Januar 2020 betreibt die Berner Sanitätspolizei zusammen mit der Inselgruppe einen Warteraum in Belp.

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