Drama in Uster: Drei Punkte über Schlusssirene gerettet

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Greifensee,

Der UHC Uster gewinnt nach einem packenden Schlussabschnitt 7:6 gegen WASA St. Gallen. Filip Karlsson sichert den Sieg mit einem Tor kurz vor der Schlusssirene.

UHC Uster
Der UHC Uster ist ein Schweizer Unihockeyverein aus Uster im Kanton Zürich. Er trägt seine Heimspiele in der Sporthalle Buchholz aus. - Grafik Nau.ch

Wie der UHC Uster mitteilt, erfüllt das Team die Pflicht und bezwingt im heimischen Buchholz das Tabellenschlusslicht WASA St. Gallen mit 7:6. Die Basis für den Erfolg legten die Zürcher Oberländer in dem mit 5:1 gewonnenen Startdrittel. Im weiteren Spielverlauf liess man sich jedoch von den Ostschweizern mehr und mehr unter Druck setzen.

Filip Karlsson war gut anderthalb Minuten vor der Schlusssirene für die allgemeine grosse Erleichterung in die Buchholz-Halle zu Uster besorgt. Zwei Minuten nachdem WASA St. Gallen, bereits mit einem sechsten Feldspieler anstelle von Torhüter Haenle auf dem Feld, durch Keller auf 5:6 verkürzt hatte, eroberte Usters Nummer sieben an der rechten Bande den Ball und versorgte ihn dann schliesslich im leeren Ostschweizer Gehäuse.

Der Treffer sollte schliesslich sogar das Prädikat des Game-Winnig-Goals erhalten, da Keller 17 Sekunden vor Schluss noch einen draufsetzen konnte. Nachdem der «Baseball»-Abschluss des St. Galler Topscorers Moriatti praktisch mit der Schlusssirene am Ustermer Gehäuse vorbeigeflogen war, waren die drei Punkte dann allerdings definitiv auf dem Zürcher Oberländer Konto verbucht.

Uster dominiert erstes Drittel und setzt sich ab

Im ersten Drittel hatte noch gar nichts auf einen Thriller in den Schussminuten der Partie hingewiesen. Uster dominierte das Geschehen nahezu nach Belieben und nutzte den indisponierten Ostschweizer Auftritt zu nicht weniger als fünf Treffern durch Claudio Schmid, Daniels Jānis Anis, Yves Klöti, Linus Chrétien und Johannes Wilhelmsson.

Der zwischenzeitliche Anschlusstreffer der St. Galler, die bereits nach dem 0:2 ihr Timeout genommen hatten, zum 1:3 kam aus Zürcher Oberländer äusserst unglücklich zustande: Ein Ball Bachmanns quer vor das Uster Gehäuse wurde vom Fuss dessen Kollegen Gügi unhaltbar für UHCU-Keeper Brütsch ins Tor gelenkt.

Nachdem Mariotti bereits in der dritten Minute des Mitteldrittels den zweiten Treffer der nun um einiges aggressiver agierenden Ostschweizer hatte erzielen können, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit zahlreichen guten Torchancen auf beiden Seiten, bei dem sich insbesondere die beiden Torhüter mehrfach auszeichnen konnten.

Wichtige Treffer in Überzahl

Es schien, als sei beiden Teams bewusst, dass der nächste Treffer grosse Wichtigkeit für den weiteren Spielverlauf haben könnte. Umso wichtiger, dass es dann die Ustermer waren, die im Powerplay durch Wilhelmsson den Viertorevorsprung wieder herstellen konnten.

Allerdings zeigten sich dann auch die Gäste im Überzahlspiel effizient, als Mariotti eine halbe Minute vor der zweite Pause zum 3:6 traf, nachdem Brütsch zuvor noch innerhalb von sieben Sekunden die ersten beiden Abschlussversuche des WASA-Topscorers mirakulös zunichte gemacht hatte.

Obwohl sich Uster im Schlussdrittel bemüht zeigte, das Augenmerk auf den eigenen Ballbesitz zu legen und damit dem St. Galler Vorwärtsdrang den Wind aus den Segen zu nehmen, gelang WASA-Akteur Gügi in der 48. Minute der 4:6-Anschlusstreffer, mit dem die spannungsgeladene Schlussphase mit für den UHC Uster doch noch gutem Ende lanciert wurde.

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