Auslagerung bei Cremo könnte 50 Mitarbeitende betreffen

Der finanzielle angeschlagene Freiburger Milchverarbeiter Cremo hat die Auslagerung eines Teils seiner Transporttätigkeiten ausgeschrieben.

Cremo
Eine Milchpackung mit dem Logo von Cremo. (Symbolbild) - Keystone

Die in finanzielle Schieflage geratene Freiburger Milchverarbeitungsfirma Cremo hat eine Ausschreibung lanciert, um einen Teil ihrer Transporte auslagern zu lassen. Die Massnahme ist Teil des umfassenden Restrukturierungsprogramms Cap 2027.

Die Auslagerung der «Nebentätigkeit» an ein spezialisiertes Schweizer Transportunternehmen wird geprüft, wie das Unternehmen Cremo aus Villars-sur-Glâne am Mittwoch mitteilte. Die Ausschreibung sei an acht nationale Unternehmen gerichtet und umfasse alle Transporte mit Ausnahme der Milchsammeltransporte, die gesondert untersucht würden.

Die Ausschreibung umfasse unter anderem besondere Bedingungen, um die Interessen des betroffenen Personals zu wahren. Die Entscheidung, ob die Transporte intern bleiben oder ausgelagert werden, soll im Laufe des Novembers getroffen werden, wie es weiter hiess.

Mögliche Auslagerung von Transportaktivitäten

Falls die Option der Auslagerung gewählt werde, würde das ausgewählte Unternehmen im ersten Quartal 2024 mit der Übernahme der Transportaktivitäten beginnen. Der Bereich Transport von Endprodukten zu den Kunden beschäftige 50 Mitarbeitende und sei auf die Standorte Villars-sur-Glâne FR, Le Mont-sur-Lausanne VD und Sierre VS verteilt, schrieb das Unternehmen weiter.

Die Ausschreibung verlange, zum Schutz der betroffenen Mitarbeitenden, die Pflicht zu deren Übernahme und Weiterbeschäftigung für mindestens ein Jahr zu den geltenden Bedingungen des Cremo-Gesamtarbeitsvertrags. Laut Communiqué sind die Bereiche Lagerung und Vorbereitung Warenausgang an den drei Standorten von einer allfälligen Auslagerung nicht betroffen.

Zur Erinnerung: Das Programm Cap 2027 startete Anfang 2023. Es zielt darauf ab, das Unternehmen in den nächsten vier Jahren fit zu machen. Mit dem Programm sollen auch Einsparungen von 23 Millionen Franken erzielt werden.

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