Wildberg über die Rechtsformumwandlung des Spitals Uster

Am 15. Mai 2022 stimmen die Zweckverbandsgemeinden des Spitals Uster über die Umwandlung des Spitals in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft ab. Der Wildberger Gemeinderat und die Rechnungsprüfungskommission teilen mit, dass sie diese Rechtsformumwandlung als sinnvoll und nötig erachten.

Wollen Spitäler ihre Zukunft sichern, müssen sie unternehmerisch tätig sein. Kurze Entscheidungswege, unternehmerischer Handlungsspielraum, Vertragsfreiheit oder Kapitalmarktfähigkeit sind wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunftsgestaltung. Zweckverbände sind politisch organisiert und werden diesen Anforderungen nicht gerecht.

Die Gemeinden wären nach der Rechtsformumwandlung die Eigentümerinnen der Spital Uster AG. Sie würden die Spital Uster AG mit der gemeinnützig angelegten Spitalversorgung sowie mit dem Krankentransport- und Rettungsdienst beauftragen.

Als Aktionärinnen nehmen sie Einfluss auf die Zukunft des Spitals. Statuten und Verträge stellen sicher, dass aussenstehende Aktionäre keinen bestimmenden Einfluss auf das Spital nehmen können, und verhindern eine Übernahme durch private Investoren. Eine Profitorientierung ist keinesfalls zwingend, nur die geringe Verzinsung des Aktienkapitals ist erlaubt.

Dem Gemeinderat Wildberg ist eine starke, regional verankerte Gesundheitsversorgung im Zürcher Oberland wichtig und er befürwortet daher die Rechtsformumwandlung.

Sabine Oberländer, Gemeinderätin Wildberg und Delegierte im Zweckverband Spital Uster, sagt: «Der Gemeinderat Wildberg möchte, dass das Spital Uster mehr unternehmerische Freiheit erhält, und will sich dabei auch zukünftig in Gesundheitsfragen einbringen können. Die Rechtsformumwandlung sehen wir als den besten Weg dazu.»

Auch die Rechnungsprüfungskommission Wildberg unterstützt die Umwandlung des Spitals Uster in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft.