Hauptwil-Gottshaus entfernt die Leitung zum Weiher
Wie die Gemeinde Hauptwil-Gottshaus meldet, kam es durch eine illegale Leitung, die bis Ende Juni 2023 entfernt wird, zu einer Gewässerverschmutzung im Weiher.
Ein Landwirt hatte zwischen 2020 und 2022 Futtermittelreste aus einem Schweinestall in den Hauptwiler Weiher geleitet.
Die Gemeinde wurde darüber im Februar 2022 durch das Amt für Umwelt (AfU) informiert. Mitarbeiter des Amtes hatten zuvor die Gewässerverschmutzung festgestellt.
Da es sich um ein Offizialdelikt handelte, wurde die Staatsanwaltschaft von Amtes wegen aktiv.
In das anschliessende Straf- und Gerichtsverfahren war die Gemeinde nicht involviert.
Eine zweite Rohrleitung wurde ohne Baubewilligung erstellt
Der Gemeinderat ging davon aus, dass die Futtermittelreste über eine Meteorleitung in den Weiher gelangten. Diese Annahme hat sich jedoch als falsch herausgestellt.
Richtig ist, dass der Eigentümer im Frühling 2020 parallel zur Meteorleitung eine zweite Rohrleitung erstellt hatte, ohne zuvor eine Baubewilligung eingeholt zu haben.
Der Gemeinderat bedauert, an der Gemeindeversammlung vom 6. Juni 2023 die entsprechende Rückfrage eines Stimmbürgers nicht korrekt beantwortet zu haben.
Die Leitung wird bis Ende Juni 2023 vollständig entfernt
Am 15. Juni 2023 nahm die interimistische Gemeindepräsidentin Katja Brunnschweiler einen Augenschein vor Ort, zusammen mit dem Eigentümer, dem Ressortverantwortlichen und einem Vertreter des AfU.
Dabei wurde vereinbart, dass der Eigentümer die Leitung bis Ende Juni 2023 vollständig entfernt.
Die juristische Aufarbeitung des Falles ist durch das Bezirksgericht Weinfelden erfolgt.