Lärmmessungen in Bischofszell bestätigen Tempo-30-Effekt
Ein Jahr nach der Tempo-30-Einführung zeigt ein Bericht eine deutliche Lärmreduktion auf der Graben- und Bahnhofstrasse. Das Monitoring läuft bis Sommer 2025.
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Wie die Stadt Bischofszell mitteilt, wurde vor einem Jahr durch den Kanton auf der Graben- und Bahnhofstrasse, im Abschnitt Bahnhof bis Sitterbrücke, Tempo 30 Kilometer pro Stunde als Lärmschutzmassnahme eingeführt.
Seit der Einführung betreibt das kantonale Tiefbauamt in Zusammenarbeit mit einer Fachfirma ein umfassendes Monitoring, um die Wirksamkeit der Massnahme zu überprüfen.
Dabei wurden mittels einer fix installierten Monitoringanlage die gefahrene Geschwindigkeit und das Verkehrsaufkommen messtechnisch erfasst.
Der Strassenverkehrslärm wurde mit einem Schallpegelmesser detektiert. Dem Stadtrat liegt ein Zwischenbericht per Dezember 2024 vor.
Lärmreduktion spürbar
Aus diesem geht hervor, dass die Lärmreduktion sowohl am Tag wie auch in der Nacht als wahrnehmbar eingestuft wird. Die lärmreduzierende Wirkung liegt bei Tag und Nacht bei je 2,4 Dezibel (A).
Ein gesundes Gehör kann gemäss Bericht bei guten Bedingungen und im direkten Vergleich Pegel von einem Dezibel unterscheiden. Eine Reduktion von rund 2,5 Dezibel (A) entspricht, physikalisch betrachtet, einer Verkehrsreduktion von circa 40 Prozent.
Das Monitoring soll noch bis im Sommer 2025 weiter betrieben werden. Zusätzlich möchte das Tiefbauamt im Frühjahr eine Bodenmarkierung «30» anbringen, dies zur besseren Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit.