Geroldswiler spenden tonnenweise Ware für Rumänien
Die Kath. Kirche in Geroldswil rufen Mitte März wieder zur Kleiderspende auf. Organisator Ernst Bauer kann sich kaum retten vor lauter Kisten.
Das Kleidersammeln für Rumänien sei eine uralte Geschichte in Geroldswil, lacht Ernst Bauer. Er selbst organisiert die Aktion schon seit bald 16 Jahren, er habe aber diverse Vorgänger gehabt, die das auch jahrelang gemacht hätten.
«Massiv zugenommen»
Was relativ klein begonnen hat, ist mittlerweile eine einwöchige Aktion, bei der rund 30 Personen im Einsatz stehen. Sie alle sind freiwillige Helfer von der katholischen und reformierten Kirchgemeinschaft in Geroldswil. «In den letzten Jahren hat die Menge, die die Leute bringen, massiv zugenommen», sagt Ernst Bauer.
So massiv, dass die Organisatoren genaue Abgabezeiten vorschreiben mussten, damit nicht einfach das Foyer der katholischen Kirche vollgestellt wurde.
Alles Freiwilligenarbeit
Rund 900 Kisten füllen die Freiwilligen in der Aktionswoche. Jeder einzelne Gegenstand muss überprüft werden, ob er noch funktionstauglich und vor allem auch sauber ist. «Wir müssen Damen, Herren und Kindersachen in separaten Kisten verpacken und genau anschreiben, was drin ist. Sonst kommt die Ware nicht über den Zoll», so Bauer. Die Helfer arbeiten alle freiwillig und ehrenamtlich.
Auch viel Ramsch darunter
Das sei teilweise mühselige Arbeit, weil sich nicht alle SpenderInnen an die Vorgaben halten. «Zum Beispiel kommen Schuhe, die eigentlich tiptop sind, aber dreckig. Die müssen wir dann zuerst putzen.» Über 15 Abfallsäcke voll füllen sie mit Ware, die unbrauchbar sei, schätzt Ernst Bauer.
Plüschtiere sind sehr beliebt
Gesammelt werden von Kleider, zu Schuhen über Geschirr zu Kissen und Decken alles. Die Devise ist: Schenkt nur Sachen, die man selbst auch bekommen möchte.
Gesammelt wird für die Non-Profit-Organisation «Casa Helvetia – Rumänienhilfe».Die Transportkosten (ein vierstelliger Betrag) werden von der Kath. Geroldswil getragen.