Rickenbach (TG)

Rickenbach TG: Zweckverband ARA Thurau nun formell gegründet

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Wil,

Wie die Gemeinde Rickenbach mitteilt, soll nach der ersten Aufbauarbeit der Fokus kontinuierlich in die Peripherie der Abwasseranlagen ausgedehnt werden.

Das Gemeindehaus Rickenbach.
Das Gemeindehaus Rickenbach. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Zehn von elf Volksabstimmungen – in Rickenbach an der Gemeindeversammlung im Dezember 2022 – sind durchgeführt, alle mit positivem Ergebnis.

Der Entscheid der Gemeinde Niederhelfenschwil wird im Sommer 2023 erwartet.

Der Zweckverband ARA Thurau konnte somit am 19. Juni 2023 formell gegründet werden.

Der neue Verwaltungsrat wurde bereits zusammengesetzt

Die Stadt Wil und die Gemeinden Jonschwil, Oberuzwil, Uzwil und Zuzwil hatten dafür im Vorfeld ihre Delegierten bezeichnet und Vorschläge für den Verwaltungsrat und die Kontrollstelle gemacht.

Die neue Organisation übernimmt damit die Rolle der bisherigen Planungsgemeinschaft dieser Gemeinden.

Der neue Verwaltungsrat wurde entsprechend der Verbandsvereinbarung nach politischer Erfahrung, unternehmerischen Fähigkeiten und fachlicher Kompetenz zusammengesetzt.

Das Präsidium übernimmt ein Uzwiler

Lucas Keel übernimmt als Uzwiler Gemeindepräsident das Präsidium und vertritt die Standortgemeinde.

Roland Boller, St.Gallen, Christian Gutmann, Zuzwil, und Max Forster, Wil, bringen Fachkompetenz aus Abwasserbereich und der Verfahrenstechnik mit.

Stefan Frei, Jonschwil, komplettiert den Verwaltungsrat mit seinem politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Wissen.

Die Geschäftsführung geht an Markus Gresch

Markus Gresch tritt am 1. September 2023 seine Aufgabe als Geschäftsführer des Zweckverbands ARA Thurau an.

Er leitete in den letzten zehn Jahren den Geschäftsbereich Wasser eines namhaften Ingenieurbüros, ist als Kultur- und Umweltingenieur spezialisiert auf die Siedlungsentwässerung und nimmt schweizweit eine wichtige Rolle in der Ausbildung von Abwasserfachleuten ein.

Markus Gresch hat Erfahrung mit vergleichbaren Grossprojekten.

Zusammenwirkung aller Anlagen ist das erklärte Ziel

In der ersten Phase werden die Aufbauarbeit des Verbands und das Bauprojekt im Vordergrund stehen, später werden betriebliche Themen dazukommen.

In der Verbandsvereinbarung ist bereits angelegt, dass der Fokus kontinuierlich in die Peripherie der Abwasseranlagen ausgedehnt werden soll.

Dass alle Anlagen optimal zusammenwirken, ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die noch lange Jahre herausfordernd bleiben wird.

Der Feinschliff an ersten Konzepten und Projekten beginnt

Als Grundlage für die Abstimmungen in den Verbandsgemeinden erarbeitete die Ingenieurgemeinschaft Kuster+Hager AG/Holinger AG ein Vorprojekt.

Dieses muss nun zur Bauprojekt-Reife ausgearbeitet werden. Dafür muss das Team von Ingenieuren Detailarbeit leisten.

Der neue Verwaltungsrat wird das eine oder andere Konzept nochmals überprüft haben wollen, beispielsweise in den Bereichen Energie und Prozessen auf der Anlage. Auch die Architektur und die Materialisierung werden noch finalisiert werden müssen.

Die Projektarbeit startet am 4. September 2023. Ziel ist es, im Lauf des Jahres 2025 das Baubewilligungsverfahren abzuschliessen, sodass die neue Anlage in Niederuzwil im Jahr 2028 in Betrieb gehen kann.

Zulaufbauwerke parallel planen

Nebst der neuen ARA in Niederuzwil müssen auch die Verbindungsleitungen gebaut und die bestehenden Anlagen in Wil, Jonschwil und Zuzwil umgebaut werden.

Die Hydraulik und alle verwandten Themen zum Leitungs- und Anlagebau werden in Lose aufgeteilt und so bearbeitet, dass die ganze Anlage als Gesamtsystem spätestens im Jahr 2032 in Betrieb gehen kann.

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