Zuwil: Vernetzungsprojekt zeigt Wirkung
Im ganzen Kanton St.Gallen entstanden ab dem Jahr 2000 mehrere Vernetzungsgebiete. Fünf Jahre später startete in Zuzwil das erste Vernetzungsprojekt.

Im ganzen Kanton St.Gallen entstanden ab dem Jahr 2000 mehrere Vernetzungsgebiete, welche die Förderung von Naturflächen auf Landwirtschaftsflächen zum Ziel haben.
Fünf Jahre später startete in Zuzwil das erste Vernetzungsprojekt. Damit wird auch in Zuzwil ein Netzwerk von ökologisch wertvollen Lebensräumen erhalten und stellenweise verbessert.
Obstgärten, Hecken, Moorflächen, extensiv genutzte Wiesen und Weiden bieten vielen Tier- und Pflanzenarten auch in den heutzutage mehrheitlich intensiv genutzten Landwirtschaftsgebieten wertvolle Lebensräume und Wanderstrukturen.
Je dichter dieses Netzwerk und je besser die Qualität der einzelnen Lebensräume, umso besser für die Tier- und Pflanzenarten des Kulturlandes. Dabei geht es nicht um die Rückkehr in eine Zeit als das Landschaftsbild von Zuzwil noch von Hochstammbäumen geprägt war, sondern um eine möglichst effiziente und zielgerichtete Förderung der Natur im verbliebenen Landwirtschaftsgebiet unserer Zeit.
Zwischenbericht
Aktuell nehmen 23 Bewirtschafter am Vernetzungsprojekt teil. Sie haben insgesamt 43,6 Hektaren zur Vernetzung angemeldet. Das Projekt läuft jeweils während acht Jahren (2017 bis 2024).
Im vergangenen Jahr wurde eine erste Zwischenbilanz gezogen. Die Erreichbarkeit der gesetzten Ziele wurde überprüft, ein Bericht dazu verfasst und fristgerecht beim Kanton eingereicht.
Während die Anzahl Obstgärten und extensiv genutzter Wiesen mit Beginn der inzwischen dritten Vernetzungsperiode zugenommen haben, gingen die extensiv genutzten Weideflächen und die Anzahl Obstbäume insgesamt leicht zurück.
Die standortgerechten einheimischen Einzelbäume wurden mit der Pflanzung von Alleen in den letzten Jahren gezielt gefördert.